Die Neue Große Bergstraße in Hamburg- Altona ist eine der ersten autofreien Einkaufsstraßen Deutschlands. Bis heute ist sie geprägt durch ihre moderne Nachkriegsarchitektur, aber vom einst glanzvollen Konzept ist nur noch ein Nachhall zu spüren. Dem heutigen Veränderungsprozess ging eine heftig geführte Debatte über die »gescheiterte« Straße voraus, die bereits kurz nach der Eröffnung der Einkaufsstraße 1966 begann. Seinen Höhepunkt fand der Diskurs 2014, als hier die erste innerstädtische IKEA-Filiale Europas eröffnet wurde. Mit den ersten Umbaumaßnahmen der Straße 2010 hat Johanna Klier eine fotografische Dokumentation der Straße begonnen. Ihre präzisen großformatigen Fotos weisen Spuren der verschiedenen Zeitschichten auf, die sich bis in die nostalgisch anmutenden Fotos vom Beginn des 20. Jahrhunderts zurück verfolgen lassen. Die Bilder werden von Sylvia Necker in den stadt(teil)historischen Kontext gestellt und in griffigen Themenspots kommentiert. Ergänzt um historisches Bildmaterial u.a. aus dem Bestand der »Neuen Heimat«, dokumentiert das Buch einen wichtigen Teil der Hamburger Stadtgeschichte, das von der Nachkriegszeit bis heute mehr als 70 Jahre umfasst.Gefördert durch die Stiftung Kunstfonds mit Mitteln der VG Bild-Kunst.
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»Die Straße galt als Modell, bevor sie verödete. Neues Buch zeigt den Wandel ... Die liebevoll ausgesuchten Fotos, die aus verschiedenen Archiven stammen, zeigen trostlose Trümmergebiete wie noch intakte Altbauten. Sanierung aber hieß damals Abriss - nur wenige Häuser überdauerten ... Das Buch besticht mit einer klugen Gliederung und faszinierenden Fotos ...« Matthias Iken, Hamburger Abendblatt »Hamburgs schönste Straße war sie nie, aber zu den interessantesten darf sich die Große Bergstraße in Altona allemal zählen - sie spiegelt Zeitgeschichte. [...] Rund 200 Fotografien aus alter und neuer Zeit zeigen, welchen Charme das Viertel einst hatte und gerade wieder anstrebt.« WELT am Sonntag »Fotografin Johanna Klier dokumentiert die Entwicklung der Straße [...] mit beeindruckenden Fotos [...]. Historikerin Sylvia Necker beschreibt den Veränderungsprozess und bekundet ihre Sympathie für die Nachkriegsmoderne, die andere als 'Waschbetonbrutalismus' bezeichnen. Insgesamt ein faszinierender Rückblick auf einen kleinen Ausschnitt Hamburger Stadt(teil)geschichte.« Hamburger Wirtschaft »Wie sich der öffentliche Raum über Jahrzehnte verändert hat, dokumentiert eine neues Buch in historischen und aktuellen Fotografien. [...] Im [...] Buch wird [...] mustergültig auch das rasante Tempo deutlich, mit dem sich gefragte Innenstadtlagen in den letzten Jahren verändern. [...] Johanna Klier hielt seit 2010 fotografisch fest, welche mangelnde Gebäudepflege, mutwillige Verschandelung, Abriss und Investitionsdruck der Straße zusetzen. Ihr Fotoprojekt 'Archiv Große Bergstraße' ist langfristig angelegt gewesen und war inzwischen auch in einer Ausstellung zu sehen.« C. Holl, marlowes.de »Insgesamt geht das Vorhaben von Klier/Necker [...] sehr gut auf. Das Buch bildet eine äußerst fundierte und gleichzeitig ästhetisch ansprechende Anregung für eine kritische, selbstbeauftragte Einmischung in die Angelegenheiten der Stadt. [...] Das Buch wendet sich bei aller fachlichen Tiefe an ein breites Publikum. Die kurzen, chronologisch aufeinanderfolgenden Texte Neckers lassen sich auch unabhängig voneinander lesen [...] Aufschlussreich ist diese Dokumentation einer Straße über Hamburg hinaus, da dieser immer wieder eine städtebauliche Vorreiterrolle zukam und auch sonst nahezu alle urbanistischen Debatten und Phänomene jüngeren Datums (Sicherheitsdiskurs, Eventisierung, Kreative Stadt etc.) Niederschlag fanden.« I. Manka, dérive - Zeitschrift für Stadtforschung »Johanna Kliers [...] fotografische Dokumentation [...] weist Spuren der verschiedenen Zeitschichten auf, die sich bis in die nostalgisch anmutenden Fotos vom Beginn des 20. Jahrhunderts zurückverfolgen lassen. [...] das Buch dokumentiert einen wichtigen Teil der Stadtgeschichte, das von der Nachkriegszeit bis heute mehr als 70 Jahre umfasst.« CUBE Hamburg »Von der Vision 'einer atemberaubenden modernen Stadt' (Oberbaudirektor Hebebrand, 1952-64) zur bitteren Realität einer schmuddeligen Einkaufsstraße mit Leerständen waren es nur wenige Schritte, gegangen in nur zwei Jahrzehnten. ... Die Architekturhistorikerin Sylvia Necker dokumentiert in ihrem Buch die Geschichte der Großen Bergstraße, stellt die Nachkriegsplanungen vor, ordnet sie in die Aufbaugeschichte Hamburgs nach dem Krieg ein und bezieht Stellung zur jüngsten Entwicklung. ...Wertvoll sind die vielen Fotos in dem Buch. Eine Vielzahl historischer Schwarz-Weiß-Fotos aus der Vor- und Nachkriegszeit zeigen, was an Bausubstanz verloren gegangen ist - sei es durch die Zerstörungen im Krieg, sei es durch die Abrissbirne. Die jüngste historische Entwicklung wird durch die Farbfotos der Fotografin Johanna Klier dokumentiert. Die Architekturfotografin hat die Wandlung der Großen Bergstraße seit 2010 in zum Teil beeindruckenden Bildern festgehalten, wobei das 'frappant' und der Bau des IKEA-Kaufhauses einen breiten Raum einnehmen.« H. Stahncke, ZHG