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"Frauen tragen die Hälfte des Himmels" sagt ein chinesisches Sprichwort. Tatsächlich zeigen die Reportagen der beiden Pulitzer-Preisträger Nicholas D. Kristof und Sheryl WuDunn, dass arme Frauen oftmals die Hölle ertragen müssen. Die häufigsten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit richten sich gegen Mädchen und Frauen. Wir wissen das und sehen uns leider außerstande, daran etwas zu ändern. Wirklich? Dieses Buch zeigt: Wirksames Handeln ist möglich, jeden Tag, auch bei uns. Es erzählt Geschichten von Frauen, die nicht aufgegeben haben, obwohl sie als Sexsklaven verkauft und erniedrigt, zur…mehr

Produktbeschreibung
"Frauen tragen die Hälfte des Himmels" sagt ein chinesisches Sprichwort. Tatsächlich zeigen die Reportagen der beiden Pulitzer-Preisträger Nicholas D. Kristof und Sheryl WuDunn, dass arme Frauen oftmals die Hölle ertragen müssen. Die häufigsten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit richten sich gegen Mädchen und Frauen. Wir wissen das und sehen uns leider außerstande, daran etwas zu ändern. Wirklich?
Dieses Buch zeigt: Wirksames Handeln ist möglich, jeden Tag, auch bei uns. Es erzählt Geschichten von Frauen, die nicht aufgegeben haben, obwohl sie als Sexsklaven verkauft und erniedrigt, zur Machtdemonstration von Kriegern vergewaltigt und verstümmelt wurden, denen Bildung und ein selbstbestimmtes Leben verwehrt worden sind. Es sind Geschichten von Frauen, die ihr Schicksal nicht ergeben erduldet haben, sondern Hilfe gesucht, die Initiative ergriffen oder sich ganz einfach zur Wehr gesetzt haben. Darauf zu achten, dass Menschenrechte auch für Frauen gelten, ist nichtnur ein Akt der Gerechtigkeit. Frauen zu mehr Geltung und Wertschätzung zu verhelfen, ist auch ein Akt politischer und ökonomischer Vernunft: überall, wo Frauen eine stärkere Rolle spielen, nimmt die Neigung junger Männer zu Aggressivität und Gewalt ab; überall, wo Frauen bezahlt arbeiten oder eigene Geschäfte führen, lässt sich ein deutlicher ökonomischer Aufschwung insgesamt feststellen.
Das letzte Kapitel dieses Buches sagt Ihnen, was Sie in 10 Minuten für die Hälfte der Menschheit konkret tun können. Manchmal zeigt einem das Mitgefühl für andere auch den richtigen Weg für das eigene Leben. Diese Nebenwirkung ist nicht ausgeschlossen.
Autorenporträt
Sheryl WuDunn und Nicholas D. Kristof sind das erste verheiratete Journalistenpaar, das mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Kristof erhielt einen zweiten Pulitzer-Preis für seine Kolumnen in der "New York Times". Die beiden leben mit ihren Kindern in der Nähe von New York City.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Oliver Jungens persönliche Erschütterung über die Frauenschicksale, die die amerikanischen Autoren Nicholas Kristof und Sheryl WuDunn in ihrem Buch über Frauenunterdrückung und Frauenemanzipation in den ärmsten Ländern der Welt in Fallbeispielen beschreiben, dringt aus jeder Zeile seiner Rezension. Dieses Buch sei ein "Ereignis", nicht nur weil es bei seinem Erscheinen im amerikanischen Original viel Wirbel machte (Kritiker vergaßen ihren Neutralität!, staunt Jungen), sondern weil es so aufrüttelnd sei, betont der Rezensent. Jungen nennt kurz bestürzende Fälle von Gewalt gegen Frauen. Er schreibt dem Buch aber dennoch zu, trotz der immer unvorstellbaren Gewaltakte wie der Tötung ungewollter Mädchen, Brautverbrennung, Genitalverstümmelung oder Ehrenmorde "Hoffnung" zu machen auf Veränderungen. Was die Autoren diesbezüglich vorschlagen, ist in den Augen des Rezensenten zwar nicht unbedingt neu, das Aufrüttelungspotenzial dieses Buches aber und zudem das undogmatische Auftreten von Kristof und WuDunn machen es dennoch zur eminent wichtigen Lektüre, die zu aktivem Einschreiten aufruft, wie Jungen beschwört.

© Perlentaucher Medien GmbH