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Waghalsig, klug komponiert, radikal - romantisch: ein moderner Bildungsroman
Der Literaturkritiker und Autor Hubert Winkels hat sich für sein grenzensprengendes Lebensbuch auf eine Vielzahl von Reisen begeben und die Exkursionen wie einen großen Zopf zu einem schillernden Ganzen verflochten.
Es sind Reisen in die eigene Kindheit in ein katholisches Dorf am Niederrhein, in die faszinierende Geschichte seiner Familie und in die Jahre seines intellektuellen Aufbruchs in das postmoderne, wilde Freiheitsdenken der 70er-Jahre. In die Welt der Literatur und des Kinos, der Musik und der Drogen,
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Produktbeschreibung
Waghalsig, klug komponiert, radikal - romantisch: ein moderner Bildungsroman

Der Literaturkritiker und Autor Hubert Winkels hat sich für sein grenzensprengendes Lebensbuch auf eine Vielzahl von Reisen begeben und die Exkursionen wie einen großen Zopf zu einem schillernden Ganzen verflochten.

Es sind Reisen in die eigene Kindheit in ein katholisches Dorf am Niederrhein, in die faszinierende Geschichte seiner Familie und in die Jahre seines intellektuellen Aufbruchs in das postmoderne, wilde Freiheitsdenken der 70er-Jahre. In die Welt der Literatur und des Kinos, der Musik und der Drogen, der religiösen Erfahrungen in all dem und in die Welt der aufklärenden Kritik.

Und es sind Entdeckungsreisen in alle Himmelsrichtungen: nach Moskau und Jerusalem, nach Tokio und Paris, Brasilien und China, nach Missouri und in die Oberlausitz, auf die Künstlerinsel Hombroich, zum Amselfeld im Kosovo, nach Stonehenge und nach Delphi.

Es sind Reisen in die Mythen derAntike, in die Kultur- und Kunstgeschichte und in die Museen der Welt, in die Geheimnisse der Weltreligionen, zu Reliquien, Ikonen, Kirchen und Friedhöfen, aber auch in die Welt der Ekstasen in Popkultur und Underground, Karneval, Fußball und Mode.

Die eigentliche Reise gilt dabei dem tiefen Zusammenhang aller Erfahrungen, der Transzendenz, dem Geheimnis der Verwandlung, dem lebendigen Geist in den weltlichen Dingen, die darauf warten, von uns berührt zu werden, symbolisch und körperlich.
Autorenporträt
Hubert Winkels, geboren in Gohr, zwischen Düsseldorf und Köln, studierte Philosophie und Literaturwissenschaft, war Chefredakteuer des Stadtmagazins Überblick, Autor bei Tempo, Moderator diverser Fernsehsendungen, schließlich ein Vierteljahrhundert lang Literaturredakteur beim  Deutschlandfunk. Seit 1975 tätig als Literaturkritiker, vor allem bei der Zeit, später auch bei der Süddeutschen Zeitung. Er war zehn Jahre lang Juror beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preis, davon fünf Jahre lang Juryvorsitzender. Er ist Mitbegründer des Wilhelm Raabe-Preises und war Vorsitzender der Raabe-Jury von 2001 bis 2022. Weitere Titel bei Kiepenheuer & Witsch: 'Ausnahmezustand. Erzählungen.' (1986), 'Einschnitte. Zur Literatur der 80er Jahre' (1988), 'Leselust und Bildermacht. Über Literatur, Fernsehen und neue Medien' (1997), 'Gute Zeichen. Neue Deutsche Literatur' (2005) und 'Kann man Bücher lieben?' (2010).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Felix Stephan scheint durchaus gut unterhalten worden zu sein von Hubert Winkels' Erinnerungsbuch. Wobei sich Stephan vor allem mit einer Eigenart des Winkels'schen Textproduktion auseinandersetzt, die auch bereits die journalistischen Arbeiten des Literaturkritikers prägte: Winkels verbindet mit Vorliebe sehr unterschiedliche Wissensgebiete und auch Zeiträume miteinander, und zwar auf engstem Raum beziehungsweise in wenigen Sätzen, so der Rezensent. Auch den Hauptgrund hierfür vermeint Stephan ausgemacht zu haben: es ist der Katholizismus, der Winkels zutiefst geprägt hat, und zwar seit seiner Kindheit, die er in der Nähe von Düsseldorf verbracht hat, die Fronleichnamsprozessionen waren womöglich ein Schlüsselerlebnis. Winkels schreibt durchaus auch über sein Leben in der deutschen Provinz, erfahren wir nebenbei, sowie seinen Werdegang von den 1960ern bis in die 1990er, wobei 68 seltsamerweise weitgehend ausgespart wird. Aber es ist doch vor allem Winkels' Bezug zur Religion, der den Rezensent an dieser autobiographischen Schrift fasziniert.

© Perlentaucher Medien GmbH
»So heiter liest man eine westdeutsche Intellektuellenbiografie selten.« Felix Stephan Süddeutsche Zeitung 20250719