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Im Sommer des Jahres 1970 verwandelte sich der Kummerower See in ein unbegreifliches Schauspiel der Natur. Innerhalb weniger Tage war die Wasserfläche von unzähligen Haubentauchern bedeckt. Niemand wusste, woher sie kamen, niemand konnte erklären, warum sie blieben. Die Tiere bestimmten das Leben des ganzen Dorfes. Ihre Schreie legten sich wie ein dröhnender Teppich über jede Stunde, ihr Schwarmverhalten ließ den Himmel verdunkeln, ihre Präsenz nahm den Menschen jede Ruhe. Die Bewohner von Kummerow kämpften nicht mit Waffen, sondern mit Erschöpfung, mit Angst, mit wachsender Verzweiflung.…mehr

Produktbeschreibung
Im Sommer des Jahres 1970 verwandelte sich der Kummerower See in ein unbegreifliches Schauspiel der Natur. Innerhalb weniger Tage war die Wasserfläche von unzähligen Haubentauchern bedeckt. Niemand wusste, woher sie kamen, niemand konnte erklären, warum sie blieben. Die Tiere bestimmten das Leben des ganzen Dorfes. Ihre Schreie legten sich wie ein dröhnender Teppich über jede Stunde, ihr Schwarmverhalten ließ den Himmel verdunkeln, ihre Präsenz nahm den Menschen jede Ruhe. Die Bewohner von Kummerow kämpften nicht mit Waffen, sondern mit Erschöpfung, mit Angst, mit wachsender Verzweiflung. Augenzeugenberichte, nächtliche Versammlungen und die hilflose Bürokratie in Berlin zeigen ein Panorama aus Ohnmacht und Starrsinn. Der See wurde zum Spiegel menschlicher Schwäche und zum Mahnmal für die Macht der Natur. Dieser Roman erzählt von der großen Haubentaucherplage, die kam wie aus dem Nichts und verschwand ohne jede Erklärung. Ein Dorf wurde aus der Ordnung gerissen, zurück blieb ein Schweigen, das bis heute nachhallt.
Autorenporträt
Herold zu Moschdehner wurde 1948 in Mecklenburg geboren und wuchs am Rande des Kummerower Sees auf. Früh begann er, die Geschichten der Region zu sammeln und die Erinnerung an verborgene Begebenheiten festzuhalten. Sein Werk verbindet historische Recherche mit erzählerischer Verdichtung und sucht stets die Schnittstelle zwischen dokumentierter Vergangenheit und literarischer Deutung. Nach einem Studium der Geschichtswissenschaften in Rostock kehrte er in die Heimat zurück, wo er als Chronist, Erzähler und Sammler regionaler Überlieferungen tätig war. Bekannt wurde er durch Veröffentlichungen, die sich obskuren Ereignissen und vergessenen Episoden der mecklenburgischen Geschichte widmen. Mit dem Roman Die große Haubentaucherplage von Kummerow legt Herold zu Moschdehner ein Werk vor, das gleichermaßen als Erinnerung und als warnendes Gleichnis gelesen werden kann. Er lebt heute zurückgezogen, bleibt jedoch in seinen Texten eng mit der Landschaft verbunden, die ihn geprägt hat.