Georgia, 1917. Der Farmer Pearl Jewett will sich durch seine Armut auf Erden einen Platz an der himmlischen Tafel verdienen - und seine drei Söhne darben mit ihm, ob sie wollen oder nicht. Nachdem Pearl von den Entbehrungen ausgezehrt stirbt, müssen sich die jungen Männer allein durchs Leben schlagen. Auf gestohlenen Pferden und schwer bewaffnet plündern sie sich ihren Weg durchs Land. Dabei folgen sie den Spuren ihres großen Helden "Bloody Bill Bucket", einem Bankräuber aus einem Groschenroman, neben der Bibel das einzige Buch, das die Jewett-Brüder kennen ... Einige Hundert Meilen entfernt, im Süden Ohios, wird Ellsworth Fiddler von einem Trickbetrüger um sein ganzes Geld gebracht. Als sein Weg den der schießwütigen Jewetts kreuzt, wendet sich sein Schicksal unerwartet zum Guten. Die Brüder hingegen müssen einsehen, dass der Himmel, den man sich gemeinhin ausmalt, oft schlimmer ist als die Hölle, der man entfliehen will.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
David Steinitz staunt über die Virtuosität, mit der Donald Ray Pollock seinen White-Trash-Kosmos bevölkert. Das Jahr 1917, in dem die Geschichte um drei gegen ihr Underdog-Dasein rebellierenden Brüder spielt, gibt allerdings die Richtung vor: Pollock liebt den Westen. Und so reiten die drei Antihelden los und überfallen eine Kleinstadt nach der nächsten. Das Bild der USA, das dabei entsteht, hat laut Rezensent nichts von Glamour und Lässigkeit, sondern ist geprägt von Verlierern und Träumern. Mit viel Komik und ohne Bloßstellung der Figuren gelingt dem Autor eine groteske Pulp-Fantasie, meint Steinitz.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Als hätten sich Cormac McCarthy und David Vann zusammengetan und vorher ordentlich rabiat-schwarzen Humor getankt« Rainer Moritz, Die Welt / Literarische Welt







