Die Mulattin Zarité, genannt Tété, ist erst neun Jahre alt, als der junge Plantagenbesitzer Toulouse Valmorain sie als Dienstmagd für seine lebensuntüchtige Frau kauft. Doch in Tété schlummert eine andere Bestimmung als die der willfährigen Sklavin. Selbst als ihr Herr sie in sein Bett zwingt, als man ihr das erste Kind entreißt und ihr Geliebter sie verläßt, um sich den aufständischen Sklaven in den Bergen anzuschließen, verliert Tété ihr Ziel nicht aus den Augen: die Freiheit für sich und ihre Tochter. Der Konflikt zwischen den aufständischen Sklaven und den weißen Herren in Saint-Domingue eskaliert, und Tété muß eine schwere Entscheidung treffen; sie flieht mit Valmorain, dessen kleinem Sohn und ihrer Tochter aus der brennenden Stadt Le Cap nach Kuba und weiter nach New Orleans. In der bunten kreolischen Gesellschaft findet ihr Drang nach Freiheit und Verantwortung für das eigene Leben neue Nahrung, doch müssen Jahre vergehen, bis ihr Traum Wirklichkeit wird.Mit ihrem neuen Roman "Die Insel unter dem Meer" entführt uns die chilenische Bestsellerautorin Isabel Allende von den Zuckerrohrplantagen auf Saint-Domingue, dem heutigen Haiti, in das pulsierende New Orleans des frühen 19. Jahrhunderts. Ein schillernder, dramatischer Bilderbogen um eine starke Frau, die alles riskiert und sich bedingungslos ihre Freiheit erkämpft.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ein wenig gelangweilt hat Ursula März diesen neuen historischen Roman der Isabel Allende gelesen, gelangweilt auch deshalb, weil das Fabrikmäßige an der Historienromanproduktion bei ihr doch wachsende Zweifel an der literarischen Qualität dieser Bücher aufkommen lässt. Die Geschichte spiele in der Dominikanischen Republik im 18. Jahrhundert, es gebe Sklaverei, "tolle Mulatten, tolle Mätressen, bevorzugt in Personalunion". Viel Sex natürlich, Aufstände und Vergewaltigung, heimliche Liebe und sagenhaft schöne Frauen. Was solle man dazu sagen, seufzt die Kritikerin, ein historischer Roman eben.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Darstellung Allendes ist so intensiv, dass man beim Lesen immer wieder das Gefühl hat, Urwaldfeuer zu riechen oder in eine reife Mango zu beißen."
Wolfgang Popp, Ö1 Radio, ORF 16.08.2010
Wolfgang Popp, Ö1 Radio, ORF 16.08.2010
»Isabel Allende fesselt den Leser auf den knapp 600 Seiten mit einer Fülle an Charakteren, deren verschlungene Wege und Schicksale doch auf teils wunderbare Art und Weise miteinander verknüpft sind. …durch die Kraft von Allendes Sprache und ihre große Erzählkunst werden sie über die Seiten zu beinahe realen, gerngesehenen Begleitern, die man als Leser nicht mehr missen möchte.«


