Der legendäre Debütroman des zweifachen Pulitzerpreisträgers Colson Whitehead. "Genial und absolut originell." New York Times Book ReviewColson Whiteheads funkelnd witziger Debütroman über die erste Schwarze Fahrstuhlinspekteurin New Yorks. Unter den Prüfern der Aufzüge ist ein Richtungsstreit entbrannt. Es gibt zwei Flügel: die Empiristen, die jede Schraube kontrollieren, und die Intuitionisten, die einen Fahrstuhl betreten und dessen Funktionstüchtigkeit intuitiv erspüren. Zu ihnen gehört auch Lila. Ihre Erfolgsquote ist die höchste, bis ein von ihr abgenommener Fahrstuhl im freien Fall abstürzt. Der Roman des zweifachen Pulitzer-Preisträgers Colson Whitehead ist ein sprachliches Wunderwerk, das auf völlig neuartige Weise Science-Fiction, Kriminalroman und die Frage nach dem sozialen Aufstieg verbindet.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Wolfgang Schneider wundert sich, dass Aufzüge als "Metapher für Auf- und Abstiege" in so wenigen Romanen eine tragende Rolle spielen; einer davon ist Colson Whiteheads Debütroman, der jetzt nach einem Vierteljahrhundert auch auf Deutsch erscheint. In der Welt der Fahrstuhl-Experten haben sich zwei Lager aufgetan, die eher technisch orientierten "Empiristen" und die "Intuitionisten", die sich ihrem Objekt eher gefühlsbetont widmen, zu letzteren gehört auch die Protagonistin Lila, die erste schwarze Frau in der Branche, erfahren wir. Ihre Karriere soll sabotiert werden, weshalb Lila in der mafiösen Fahrstuhlbranchen recherchiert. Außerdem kommt noch eine "Blackbox" des intuitionistischen Fahrstuhltheorektikers James Fulton ins Spiel, die uns direkt in den Himmel führen soll. Whitehead spielt Schneider zufolge mit Elementen des Noir, doch seine bestimmenden Themen sind Rassismus und soziale Fortschrittsgedanken. Für den Kritiker ein vielschichtiges, originelles Werk, das durch einige Stilblüten nur wenig von seiner Kraft verliert, wie er resümiert.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein irrwitziger Ritt durch das zerrissene und abgehalfterte New York der 50er- und 60er-Jahre. ... 'Die Intuitionistin' ist ein schillernder Kriminalroman, ein Retro-Science-Fiction. ... Ein geniales Debüt." Peter Helling, NDR Kultur, 19.08.24 "Eine grandiose Parabel wider Rassismus und über den amerikanischen Traum, der für alle gelten soll. ... Wüsste man nicht, dass es sein Debüt ist, würde man diesen Roman einfach für ein weiteres Meisterwerk dieses fantastischen Autors halten." Joachim Scholl, Deutschlandfunk Kultur, 22.08.24 So grandios ... mehr als brillant, ein funkensprühender Roman. " Christian Koch, rbb radioeins, 26.08.24 "Ein lustvolles Spiel mit der hoch-regelhaften Literaturform der Detektivgeschichte. ... Ein großes Debüt!" Marie Schoeß, SWR Kultur lesenswert, 18.08.24 "'Die Intuitionistin' ist ein nicht nur außergewöhnlicher, inhaltlich verblüffender Roman - in ihm zeigt sich auch schon Whiteheads enorme Lust am Spiel mit Genres und an der literarischen Anverwandlung aktueller gesellschaftlicher Debatten." Ulrich Rüdenauer, Deutschlandfunk Büchermarkt, 23.08.24 "Eine kuriose, ziemlich spannende Mischung aus Science-Fiction und Krimi." Judith Hoffmann, ORF, 05.08.24 "Ein dichter, spannender Krimi, der ... neue Welten eröffnet. Barbara Beer, Kurier, 18.08.24 »Die Präzision in der Skizzierung von Menschen und sozialen Strukturen, den lässige Scharfsinn in der Darstellung unserer von Geschäftsinteressen verhunzten Städte, in all diesen Registern ist Whitehead überragend.« Daniel Haas, Die Zeit, 19.12.24