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Nur wenigen Deutschen ist bewusst, dass auch die italienische Armee am Krieg gegen die Sowjetunion beteiligt war. In Italien ist die Erinnerung an Mussolinis blutiges Abenteuer an der Ostfront hingegen bis heute lebendig geblieben. Allerdings blendet diese Erinnerung unbequeme Themen weitgehend aus und lässt die Soldaten des königlichen Heeres als unschuldige Opfer erscheinen, die nicht zuletzt von ihren deutschen Verbündeten im Stich gelassen worden seien. Dass die Realität bei weitem komplexer war, zeigen nicht nur Dokumente aus deutschen und italienischen Archiven: Der Band ordnet die…mehr

Produktbeschreibung
Nur wenigen Deutschen ist bewusst, dass auch die italienische Armee am Krieg gegen die Sowjetunion beteiligt war. In Italien ist die Erinnerung an Mussolinis blutiges Abenteuer an der Ostfront hingegen bis heute lebendig geblieben. Allerdings blendet diese Erinnerung unbequeme Themen weitgehend aus und lässt die Soldaten des königlichen Heeres als unschuldige Opfer erscheinen, die nicht zuletzt von ihren deutschen Verbündeten im Stich gelassen worden seien. Dass die Realität bei weitem komplexer war, zeigen nicht nur Dokumente aus deutschen und italienischen Archiven: Der Band ordnet die Campagna italiana di Russia in die größeren Zusammenhänge ein, thematisiert Kriegführung, Besatzungspraxis sowie Mentalität der italienischen Armee an der Ostfront und hinterfragt das Verhältnis der Bündnispartner.
Autorenporträt
Thomas Schlemmer, geboren 1967, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, von 2001- 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nicht ganz einverstanden zeigt sich Rudolf Lill mit Thomas Schlemmers Band über Italiens Beteiligung am Krieg gegen die Sowjetunion, der fünfzehn deutsche und vierzehn italienischen Dokumente versammelt. Die Teilnahme einer italienischen Armee am Russland-Krieg, die mit deren Zerschlagung durch die Rote Armee (Dezember 1942/Januar 1943) katastrophal endete, hatte nach Ansicht Lills vor allem politische Gründe und nicht, wie Schlemmer meint, ideologische. Lill unterstreicht, dass der Autor die italienische Besatzungspolitik in die Nähe der deutschen rückt. Dabei hält er Schlemmer vor, die Problematik des Partisanenkriegs zuwenig zu erörtern.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Studie eröffnet wertvolle und weiterführende Einblicke in die Geschichte der italienischen Variante vom ´Stalingrad-Trauma`." Kerstin v. Lingen, Historisch-Politisches Buch, 2007, Heft 1 "Insgesamt beleuchtet die ausgezeichnete Quellenedition, aber nicht zuletzt auch die instruktive IEnführung, ein düsteres Kapitel der deutsch-italienischen Beziehungen." Michael Thöndl, MGZ, 66 (2007)