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Die K-Gedichte von Robert Gernhardt: Humorvolle und unerschrockene Lyrik über Krankheit und Krieg.
In seinem neuesten Gedichtband stellt Robert Gernhardt helle und schnelle Gedichte zu zwei düsteren Themen vor: zu seiner Krebserkrankung und zum Irak-Krieg. Nachdem er sich 1996 in Herz in Not den Schmerzen am Herzen widmete, flicht er nun einer anderen Volkskrankheit einen Gedichtkranz: Krankheit als Schangse. Denn wenn einer eine Chemo macht, dann kann er was erzählen.
Was hingegen aus dem Weißen Haus und aus Bagdad berichtet wurde, das greift Gernhardt in seinen Sonetten auf, die vor
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Produktbeschreibung
Die K-Gedichte von Robert Gernhardt: Humorvolle und unerschrockene Lyrik über Krankheit und Krieg.

In seinem neuesten Gedichtband stellt Robert Gernhardt helle und schnelle Gedichte zu zwei düsteren Themen vor: zu seiner Krebserkrankung und zum Irak-Krieg. Nachdem er sich 1996 in Herz in Not den Schmerzen am Herzen widmete, flicht er nun einer anderen Volkskrankheit einen Gedichtkranz: Krankheit als Schangse. Denn wenn einer eine Chemo macht, dann kann er was erzählen.

Was hingegen aus dem Weißen Haus und aus Bagdad berichtet wurde, das greift Gernhardt in seinen Sonetten auf, die vor und während des Irak-Kriegs entstanden sind: Krieg als Shwindle. Krankheit und Krieg setzt der Dichter Kritik, Kunstverstand und vor allem seinen unerschrockenen Humor entgegen. So sorgt er dafür, dass trotz der schweren Themen ein weiteres K nicht zu kurz kommt: Komik.

Mit Scharfsinn und Sprachwitz navigiert Die K-Gedichte durch die Untiefen von Chemotherapie, Schlaflosigkeit und Kriegspropaganda. Ein bewegender und zugleich erheiternder Lyrikband, der eindrucksvoll demonstriert, dass selbst dem Schmerz und der Absurdität mit einem Lächeln begegnet werden kann.
Autorenporträt
Robert Gernhardt (1937-2006) lebte als Dichter und Schriftsteller, Maler und Zeichner in Frankfurt am Main und in der Toskana. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Heinrich-Heine-Preis und den Wilhelm-Busch-Preis. Sein umfangreiches Werk erscheint bei S. Fischer, zuletzt »Toscana mia« (2011), »Hinter der Kurve« (2012) und »Der kleine Gernhardt« (2017).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Kristina Maidt-Zinke lässt sich nicht täuschen: Auch wenn Robert Gernhardt seinem Band "Die K-Gedichte" ein Prosastück über die "Kunst als Küchenmeister" anhängt und einige der Gedichte über "Kinderundank" und "Käse" handeln, das eigentliche Thema ist dennoch die "böseste aller Krankheiten" mit dem Anfangsbuchstaben K: Krebs. Daran ist Gernhardt erkrankt, wie Maidt-Zinke weiß. Und daher ist der größte Teil von Gernhardts neuem Buch dem Zyklus "Krankheit als Schangse" vorbehalten, der diese Erkrankung auf humoristische Weise beleuchtet. Dabei zeige sich, wie Rezensentin Maidt-Zinke erstaunt feststellt, keinerlei Widerspruch "zwischen Krebs und Komik". Vielmehr erweise sich Gernhardt als "Meister des komischen Gedichts". Maidt-Zinke lobt, dass es ihm immer wieder gelingt, den "todtraurigen, ja entsetzlichen" Inhalt des Zyklus durch "lichte Momente" aufzuhellen und das Gedicht zum "therapeutisch wirksamen Stoff" zu formen, der zumindest für den Moment "Erleichterung" spendet. Damit habe Gernhardt, so wie einstmals Kästner, seine "Lyrische Hausapotheke" verfasst und eindrucksvoll bewiesen, dass der Buchstabe K nicht nur für Krankheit steht, sondern auch das "Initial jener höheren Komik" sei, die das "Rettende und Heilende" spendet.

© Perlentaucher Medien GmbH
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