Der Roman über die zwei Dinge, die für Stendhal die wichtigsten seines Lebens waren: Italien und die Liebe. Fern seiner Wahlheimat, im Paris von 1839, schrieb er in nur 53 Tagen jenes Werk, das heute zu den größten der Weltliteratur zählt: die Geschichte des jungen Fabrizio del Dongo zwischen der herrischen Herzogin Sanseverina und der weltabgewandten Clelia Conti. Die Einzigartigkeit des leidenschaftlichen, spielerischen Stils ist immer bewundert worden - ein Stil, der mit der glanzvollen Neuübersetzung von Elisabeth Edl jetzt endlich in seiner ganzen Modernität zu lesen ist. Der reiche Anhang vermittelt dem Leser alle historischen, biographischen und literarischen Hintergründe dieses unvergleichlichen Romans.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezesentin Maike Albath ist einfach hingerissen von diesem Roman, der mit einem solchen Wirbel an amourösen Verwicklungen, Familienstreitigkeiten, höfischen Intrigen und Kriegserlebnissen aufwartet, dass es einem schwindlig werden könnte. Wird es einem aber nicht, versichert Albath, die in keiner Minute den Überblick oder die Lust verlor, sich in die nächste Komplikation zu stürzen. In der "Kartause", schwärmt sie, profitiert Stendhal von seinem Aufenthalt in Italien in zweifacher Hinsicht: Zum einen verarbeitet er darin die verschiedensten Quellen aus der italienischen Renaissance, zum anderen nutzt er den "sinnlich-ästhetischen Vitalitätsschub" voll aus, der ihn in dem Land erfasst haben muss. So ist der Roman denn auch in Albaths Augen eine Liebeserklärung an Italien und an die dort als "stärkste Triebkraft des Daseins" anerkannte Leidenschaft.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Die schönste Liebeserklärung der Weltliteratur an Italien und die Italiener. ... Einer der schönsten, gefühlsintensivsten, sarkastischsten Romane, die es gibt." Tilman Krause, Die Welt, 08.12.07 "Nur Gutes lässt sich über die neue Ausgabe von Stendhals berühmten Roman 'Die Kartause von Parma' sagen. An die vorzügliche Übersetzung schließen sich ein kluges Nachwort, ein reicher Kommentar, Balzacs Rezension und Fragmente von Stendhals Neufassung des Werks an." Heinz Schlaffer, Süddeutsche Zeitung, 07.12.07 "Er leuchtet, er strahlt! Stendhals 'Die Kartause von Parma', der schönste aller Romane, wurde von Elisabeth Edl glanzvoll neu übersetzt." Rolf Vollmann, Die Zeit, 06.12.07 "Die Kartause von Parma ist eines jener Wunder, die sich auch im Schreibleben bedeutender Autoren - wenn überhaupt je - nur einmal ereignen. Ein Geschenk der Götter ... neu und grandios übersetzt." Urs Widmer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.07 "In der Übersetzung von Elisabeth Edl hat Stendhals "Kartause von Parma" endlich die Leichtigkeit, die ihre Liebhaber so schätzen. Was Stendhal zu Stendhal macht, diese knappe, unverstaubte, sprunghafte Stilmusik, hört man erst bei Edl." Andreas Isenschmid, Neue Zürcher Zeitung, 07.10.07 "Eines der herrlichsten Bücher." Walter Benjamin "Wer Italien liebt, wer es studiert oder verstanden hat, wird die Kartause von Parma mit Genuss lesen." Balzac "Wenige Werke aus dem Kanon der Weltliteratur sind ein solches Lesevergnügen. ... In der Fassung Elisabeth Edls wird endlich dem französischen Italienmythos, den der Autor hier kreiert, seine volle Gestalt verliehen." Die Welt, 01.12.07 "Eines jener Bücher, bei deren Lektüre man vor Vergnügen immer wieder still in sich hineinlacht. ... Die neue Übersetzung von Elisabeth Edl steigert den Genuss." Maike Albath, Frankfurter Rundschau, 11.12.07







