Ein Roman von meisterhafter Leichtigkeit: tiefgründig, humorvoll, spannend, zu Herzen gehend. Im Teeland Japan mischen sich Licht und Schatten, das Freudianische Über-Ich und die dunklen Götter des Shint ismus. Und die alte Frage wird neu gestellt: Ist das Leben am Ende ein Traum?
Gilbert Silvester, Privatdozent und Bartforscher im Rahmen eines universitären Drittmittelprojekts, steht unter Schock. Letzte Nacht hat er geträumt, dass seine Frau ihn betrügt. In einer absurden Kurzschlusshandlung verlässt er sie, steigt ins erstbeste Flugzeug und reist nach Japan, um Abstand zu gewinnen. Dort fallen ihm die Reisebeschreibungen des klassischen Dichters Bash in die Hände, und plötzlich hat er ein Ziel: Wie die alten Wandermönche möchte auch er den Mond über den Kieferninseln sehen. Auf der traditionsreichen Pilgerroute könnte er sich in der Betrachtung der Natur verlieren und seinen inneren Aufruhr hinter sich lassen. Aber noch vor dem Start trifft er auf den Studenten Yosa, der mit einer ganz anderen Reiselektüre unterwegs ist, dem Complete Manual of Suicide.
Gilbert Silvester, Privatdozent und Bartforscher im Rahmen eines universitären Drittmittelprojekts, steht unter Schock. Letzte Nacht hat er geträumt, dass seine Frau ihn betrügt. In einer absurden Kurzschlusshandlung verlässt er sie, steigt ins erstbeste Flugzeug und reist nach Japan, um Abstand zu gewinnen. Dort fallen ihm die Reisebeschreibungen des klassischen Dichters Bash in die Hände, und plötzlich hat er ein Ziel: Wie die alten Wandermönche möchte auch er den Mond über den Kieferninseln sehen. Auf der traditionsreichen Pilgerroute könnte er sich in der Betrachtung der Natur verlieren und seinen inneren Aufruhr hinter sich lassen. Aber noch vor dem Start trifft er auf den Studenten Yosa, der mit einer ganz anderen Reiselektüre unterwegs ist, dem Complete Manual of Suicide.
»Was das Buch ausgesprochen lesenswert macht, sind die Balance zwischen Tragik und Komik, die bildhafte Genauigkeit bis in Details und die über Abgründe gleitende Leichtigkeit.« Dorothea von Törne NZZ am Sonntag 20171210
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Intellektuelle Männer mittleren Alters, die einen Ausweg aus einem eingefahrenen Leben suchen, sind momentan anscheinend Trend, beobachtet Tobias Lehmkuhl. Gilbert Silvester, der Hauptprotagonist in Marion Poschmanns neuem Roman "Die Kieferninseln" ist ein besonders gelungener Vertreter dieser Zunft, naturgemäß aber kein sonderlich sympathischer, findet der Rezensent. Der "Bartforscher im Rahmen eines Drittmittelprojekts" flüchtet aus seinem Leben, reist nach Japan, begibt sich auf die Spuren des Haiku-Dichters Bashō und rettet einem Japaner das Leben, fasst Lehmkuhl zusammen. Poschmann ist ein so feinsinniger wie lustiger Roman gelungen, in dem "Bartmode und Gottesbild" zusammenkommen, so der Rezensent, der sich nach "Mondbetrachtung in mondloser Nacht" über diese zweite Auseinandersetzung mit Japan gefreut hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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