Hermann Parzinger, international renommierter Prähistoriker und Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, bietet erstmals ein weltgeschichtliches Panorama der Frühzeit - einen wahrhaft atemberaubenden Überblick von den Anfängen der Menschwerdung vor 5 Millionen Jahren bis zur Entstehung der frühen Hochkulturen vor wenigen Jahrtausenden.Hermann Parzinger verfolgt in diesem monumentalen, reich mit farbigen Abbildungen und Karten ausgestatteten Werk die Spuren des Menschen vom Australopithecus zum Homo sapiens. Er begleitet ihn auf seinem Weg durch alle Weltteile - von dessen Urheimat Afrika über Europa und Asien bis in die Inselwelt der Südsee und auf den amerikanischen Doppelkontinent. Stets nimmt er sich Zeit, die Einflüsse von Klima und Umwelt auf unsere Vorfahren zu erläutern und ihre bewundernswerten Anpassungsleistungen zu würdigen - der Eiszeitjäger in Europa wie der Reisbauern am Yangtse, der Bisonjäger in den Great Plains Nordamerikas wie der frühen Hirsebauern in der Sahelzone. Er beschreibt die Kunst der Höhlenmaler von Lascaux ebenso wie die Felsbilder der Aborigines oder die ersten Großskulpturen in den Anden. Aber er widmet sich auch den Anfängen von Eigentum und Herrschaft, von Totenkult und Jenseitsglauben in den verschiedenen Kulturräumen der Erde. So ist ein eindrucksvolles Buch entstanden, das angesichts des Entstehens und Vergehens zahlloser Menschheitskulturen helfen könnte, den modernen Menschen Demut zu lehren.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
"Fulminant" findet Bernhard Dotzler, was Hermann Parzinger mit diesem Buch zur Vorgeschichte der Menschheit zusammenträgt. Eindrücklich stelle Parzinger hier unter Beweis, dass die Zeit vor Erfindung der Schrift nicht für die Historiografie verloren ist. Dafür beginne Parzinger bei den Hominiden vor sieben Millionen Jahren, zeichne die Besiedlung der Welt durch den Homo Sapiens nach und komme schließlich zu den Anfängen der hochentwickelteren Kulturen. Dabei verfolge er stetig die Generalthese, dass sich der Mensch nicht nur durch Anpassung weiterentwickelt habe, sondern durch eine aktive Verbesserung seiner Lebenswelt. Stark mache Parzinger auch das Feuer, in dessen Beherrschung er die ultimative Kulturtechnik erkenne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein fesselndes Buch."
Weltkunst, Mai 2015
Weltkunst, Mai 2015







