Die neunzehnjährige Therese sieht in der Metrostation eine Frau und glaubt, ihre Mutter wiederzuerkennen. Während sie ihr folgt, kehren die Erinnerungen zurück: an die Kindheit, in der man sie "Die kleine Bijou" nannte, an die Mutter, eine gescheiterte Ballerina, an die Wohnung am Bois de Boulogne und an die Männer, die dort ein und aus gingen. Und daran, dass die Mutter ihre kleine Tochter verließ und nach Marokko ging. Wie in einem unheimlichen Traum jagt Therese der Gestalt hinterher und wird dabei selbst von den Bildern der Vergangenheit gejagt.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Auch in Patrick Modianos neuestem Roman "Die kleine Bijou" bleibt alles schön mysteriös, versichert Rezensent Christoph Bachmann: Der Leser betrete eine "Welt der schwebenden Valeurs und vorsätzlich im Halbschatten belassenen Sachverhalte". Und Bachmann scheint damit ganz zufrieden. Bijou heißt eigentlich Therese, ist neunzehn Jahre alt und begegnet eines Tages in der Metro einer Frau, die sie für ihre verschollene Mutter hält. Therese verfolgt die Frau. Doch mit jedem Versuch, das Rätsel ihres Verschwindens zu klären, vertieft sich nur die Verwirrung, erklärt Bachmann. "Was hat man da eigentlich gelesen?" fragt er am Ende. Offenbar etwas faszinierendes, eine "seltsam betörende" Geschichte, eine "gothic novel aus dem Geist des Existenzialismus", auf jeden Fall ein Buch, das Bartmann "umso unheimlicher" wurde, je länger er sich damit beschäftigte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"... eine ganz und gar undeutsche Literatur, leicht, schwebend, mit sich selbst beschäftigt und sehr kunstvoll. Das pralle Leben besorgt man sich am Wochenende. Die Kunst hingegen findet man in Büchern wie diesem."
(Jochen Jung, Die Zeit, 24.04.03)
"Ein Buch, das berührt ..."
(Alexander Huber, Braunschweiger Zeitung, 29.03.03)
(Jochen Jung, Die Zeit, 24.04.03)
"Ein Buch, das berührt ..."
(Alexander Huber, Braunschweiger Zeitung, 29.03.03)








