Die Integration Europas ist ein fundamentaler Prozess des gesellschaftlichen Wandels, ein Prozess der Konstruktion einer europäischen Gesellschaft und der Dekonstruktion der nationalen Gesellschaften. Münch beschreibt diesen tief greifenden Wandel in einer gesellschaftstheoretischen Perspektive anhand der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes und der damit einhergehenden intellektuellen Legitimationsdiskurse. Über die fachwissenschaftlichen Diskurse hinaus hilft das Buch zu verstehen, wie die Integration Europas die Gesellschaft verändert. Das Buch spricht nicht nur die gesamte…mehr
Die Integration Europas ist ein fundamentaler Prozess des gesellschaftlichen Wandels, ein Prozess der Konstruktion einer europäischen Gesellschaft und der Dekonstruktion der nationalen Gesellschaften. Münch beschreibt diesen tief greifenden Wandel in einer gesellschaftstheoretischen Perspektive anhand der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes und der damit einhergehenden intellektuellen Legitimationsdiskurse. Über die fachwissenschaftlichen Diskurse hinaus hilft das Buch zu verstehen, wie die Integration Europas die Gesellschaft verändert. Das Buch spricht nicht nur die gesamte Europaforschung über alle disziplinären Grenzen hinweg an, sondern auch alle mit der fortschreitenden Integration Europas beschäftigten Experten in Regierung, Verwaltung, Parteien, Verbänden und Medien sowie alle politisch interessierten Bürger.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Richard Münch ist Professor für Soziologie an der Otto- Friedrich-Universität Bamberg und Sprecher des Graduiertenkollegs »Märkte und Sozialräume in Europa«. Zuletzt erschien 2007 von ihm das viel diskutierte Buch »Die akademische Elite«.
Inhaltsangabe
Vorwort Einleitung: Die juristische und die semantische Konstruktion Europas auf der Grundlage der europäischen Arbeitsteilung 1. Die juristische Konstruktion Europas 2. Die semantische Konstruktion Europas 1. Das Recht als Grundstruktur der modernen Gesellschaft 1.1 Römisches Recht 1.2 Mittelalterliche Stadt, Christentum und Juristenstand 1.3 Die Nation als Klammer der Rechtsordnung 1.4 Moralischer Universalismus und ethischer Individualismus und ihre rechtliche Konkretisierung in den Menschen- und Bürgerrechten 2. Die juristische Konstruktion der europäischen Gesellschaft 2.1 Politikwissenschaftliche Forschungsansätze zur europäischen Integration 2.2 Eine soziologische Annäherung an die rechtliche Integration Europas 2.3 Formale Grundlagen der Europäisierung des Rechts: Vorabentscheidungsverfahren, direkte Wirkung und Vorrang des europäischen Rechts 2.4 Substantielle Grundlagen der Europäisierung des Rechts: Freizügigkeit und Nicht-Diskriminierung als Leitidee 2.5 Die Gemeinschaft der europäischen Juristen als prägende Kraft der verbindlichen Durchsetzung des europäischen Rechts 2.6 Der Sinn des rechtlichen Wandels: von der funktionalen Anpassung zur Konstruktion einer legitimen Ordnung Zwischenfazit 3. Die Semantik des moralischen Universalismus und des ethischen Individualismus 3.1 Handlungsspielräume, Funktionslogiken und Ordnungen 3.2 Moralischer Universalismus und ethischer Individualismus I: die Reformation 3.3 Moralischer Universalismus und ethischer Individualismus II: die Aufklärung 4. Konventioneller Liberalismus und Republikanismus: Modelle für die semantische Konstruktion Europas? 4.1 Die Semantik des konventionellen Liberalismus 4.2 Die Semantik des Republikanismus 4.3 Konventioneller Liberalismus und Republikanismus vor den Herausforderungen der europäischen Integration 5. Die Europäische Union zwischen Supranationalismus und nationaler Souveränität: das britische Dilemma 5.1 Die institutionelle Konstruktion Europas 5.2 Die britische Ablehnung einer europäischen Identität Schlussbemerkungen 6. Die Europäische Union zwischen ökonomischem Liberalismus und politischem Republikanismus: das französische Dilemma 6.1 Die institutionelle Konstruktion Europas 6.2 Europäische Identität auf der Grundlage eines gemeinsamen kulturellen Erbes? Schlussbemerkungen 7. Legalismus: Ein Modell für die semantische Konstruktion Europas? 7.1 Die Vertragstheorie Immanuel Kants 7.2 Die Idee des demokratischen und sozialen Rechtsstaats 7.3 Der Legalismus vor den Herausforderungen der europäischen Integration 8. Die Europäische Union zwischen Verfassungspatriotismus und Volkssouveränität: das deutsche Dilemma 8.1 Die institutionelle Konstruktion Europas 8.2 Verfassungspatriotismus als Verkörperung einer europäischen Identität? Schlussbemerkungen Schlussbetrachtung: Konstitutioneller Liberalismus als Modell für die semantische Konstruktion Europas? 1. Die Entwicklung und die semantische Konstruktion sozialer Ordnungen 2. Eigenart und historische Formung des konstitutionellen Liberalismus 3. Offenheit nach außen und innere Differenzierung als Inklusionsprogramm 4. Europa: Auf dem Weg zu einer Semantik und institutionellen Form des konstitutionellen Liberalismus? 5. Die Konstruktion Europas als hegemoniales Projekt der Liberalisierung Anhang 1. Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes 2. Entscheidungen des deutschen Bundesverfassungsgerichts 3. Personenliste zum intellektuellen Diskurs (Kapitel 5, 6 und 8) Abkürzungen Literatur Personenregister Sachregister Veröffentlichungsnachweise
Vorwort Einleitung: Die juristische und die semantische Konstruktion Europas auf der Grundlage der europäischen Arbeitsteilung 1. Die juristische Konstruktion Europas 2. Die semantische Konstruktion Europas 1. Das Recht als Grundstruktur der modernen Gesellschaft 1.1 Römisches Recht 1.2 Mittelalterliche Stadt, Christentum und Juristenstand 1.3 Die Nation als Klammer der Rechtsordnung 1.4 Moralischer Universalismus und ethischer Individualismus und ihre rechtliche Konkretisierung in den Menschen- und Bürgerrechten 2. Die juristische Konstruktion der europäischen Gesellschaft 2.1 Politikwissenschaftliche Forschungsansätze zur europäischen Integration 2.2 Eine soziologische Annäherung an die rechtliche Integration Europas 2.3 Formale Grundlagen der Europäisierung des Rechts: Vorabentscheidungsverfahren, direkte Wirkung und Vorrang des europäischen Rechts 2.4 Substantielle Grundlagen der Europäisierung des Rechts: Freizügigkeit und Nicht-Diskriminierung als Leitidee 2.5 Die Gemeinschaft der europäischen Juristen als prägende Kraft der verbindlichen Durchsetzung des europäischen Rechts 2.6 Der Sinn des rechtlichen Wandels: von der funktionalen Anpassung zur Konstruktion einer legitimen Ordnung Zwischenfazit 3. Die Semantik des moralischen Universalismus und des ethischen Individualismus 3.1 Handlungsspielräume, Funktionslogiken und Ordnungen 3.2 Moralischer Universalismus und ethischer Individualismus I: die Reformation 3.3 Moralischer Universalismus und ethischer Individualismus II: die Aufklärung 4. Konventioneller Liberalismus und Republikanismus: Modelle für die semantische Konstruktion Europas? 4.1 Die Semantik des konventionellen Liberalismus 4.2 Die Semantik des Republikanismus 4.3 Konventioneller Liberalismus und Republikanismus vor den Herausforderungen der europäischen Integration 5. Die Europäische Union zwischen Supranationalismus und nationaler Souveränität: das britische Dilemma 5.1 Die institutionelle Konstruktion Europas 5.2 Die britische Ablehnung einer europäischen Identität Schlussbemerkungen 6. Die Europäische Union zwischen ökonomischem Liberalismus und politischem Republikanismus: das französische Dilemma 6.1 Die institutionelle Konstruktion Europas 6.2 Europäische Identität auf der Grundlage eines gemeinsamen kulturellen Erbes? Schlussbemerkungen 7. Legalismus: Ein Modell für die semantische Konstruktion Europas? 7.1 Die Vertragstheorie Immanuel Kants 7.2 Die Idee des demokratischen und sozialen Rechtsstaats 7.3 Der Legalismus vor den Herausforderungen der europäischen Integration 8. Die Europäische Union zwischen Verfassungspatriotismus und Volkssouveränität: das deutsche Dilemma 8.1 Die institutionelle Konstruktion Europas 8.2 Verfassungspatriotismus als Verkörperung einer europäischen Identität? Schlussbemerkungen Schlussbetrachtung: Konstitutioneller Liberalismus als Modell für die semantische Konstruktion Europas? 1. Die Entwicklung und die semantische Konstruktion sozialer Ordnungen 2. Eigenart und historische Formung des konstitutionellen Liberalismus 3. Offenheit nach außen und innere Differenzierung als Inklusionsprogramm 4. Europa: Auf dem Weg zu einer Semantik und institutionellen Form des konstitutionellen Liberalismus? 5. Die Konstruktion Europas als hegemoniales Projekt der Liberalisierung Anhang 1. Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes 2. Entscheidungen des deutschen Bundesverfassungsgerichts 3. Personenliste zum intellektuellen Diskurs (Kapitel 5, 6 und 8) Abkürzungen Literatur Personenregister Sachregister Veröffentlichungsnachweise
Rezensionen
Konstitutiver Liberalismus als soziale Ordnung der Europäischen Union "Weitere Fortschritte in die Einsicht des Strukturwandels der europäischen Gesellschaft im Zuge der Restrukturierung der Funktionssysteme sind dann zu erwarten, wenn die Europaforschung sich an dem Paradigma einer integrierten Gesellschaftstheorie orientiert, welche die Einsichten unterschiedlicher Forschungsstrategien auswertet und ihre Ergebnisse integriert. Dabei können wir an Münchs Ansatz anknüpfen und ihn fortschreiben." Gerhard Preyer (Rechtstheorie, 40. Band, 2009, Heft 4, 01.05.2009)
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