Ein Warn- und Weckruf des ehemaligen deutschen Außenministers
Als im Morgengrauen des 24. Februar 2022 russische Truppen auf Befehl Wladimir Putins hin in die Ukraine einfielen, veränderte sich nicht nur Europa, sondern die gesamte Weltordnung: Der Krieg war nach Europa zurückgekehrt, der Krieg um Grenzen, um Herrschaftsansprüche und Machtfragen.
Im Nahen Osten hat der Überfall der Hamas auf Israel gezeigt, welchen weltpolitischen Zündstoff verschleppte, teilweise uralte territoriale Konflikte wie jener um Palästina enthalten.
Nimmt man Pekings Drohungen gegen Taiwan noch hinzu, lässt sich unschwer erkennen, wie instabil und brisant die Weltlage geworden ist. Hinzu kommt: Der globale Süden verlangt unwiderruflich sein Recht auf Mitsprache und Teilhabe. Neue Bündnisstrukturen entstehen, ohne und jenseits des Westens, der sich zunehmend auf sich selbst zurückgeworfen sieht, weltpolitisch an Bedeutung verliert und innerhalb Europas und der USA mit mächtigen nationalistischen und antidemokratischen Bewegungen konfrontiert ist. Und was wird schließlich aus Europa, wenn die USA sich nach den Präsidentschaftswahlen von ihren transatlantischen Verpflichtungen abwenden sollten?
Der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer beschreibt die Grundzüge dieser heraufziehenden neuen Ordnung und zeigt die Bedrohung und Herausforderung, die diese für die deutsche und europäische Politik bedeuten.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Als im Morgengrauen des 24. Februar 2022 russische Truppen auf Befehl Wladimir Putins hin in die Ukraine einfielen, veränderte sich nicht nur Europa, sondern die gesamte Weltordnung: Der Krieg war nach Europa zurückgekehrt, der Krieg um Grenzen, um Herrschaftsansprüche und Machtfragen.
Im Nahen Osten hat der Überfall der Hamas auf Israel gezeigt, welchen weltpolitischen Zündstoff verschleppte, teilweise uralte territoriale Konflikte wie jener um Palästina enthalten.
Nimmt man Pekings Drohungen gegen Taiwan noch hinzu, lässt sich unschwer erkennen, wie instabil und brisant die Weltlage geworden ist. Hinzu kommt: Der globale Süden verlangt unwiderruflich sein Recht auf Mitsprache und Teilhabe. Neue Bündnisstrukturen entstehen, ohne und jenseits des Westens, der sich zunehmend auf sich selbst zurückgeworfen sieht, weltpolitisch an Bedeutung verliert und innerhalb Europas und der USA mit mächtigen nationalistischen und antidemokratischen Bewegungen konfrontiert ist. Und was wird schließlich aus Europa, wenn die USA sich nach den Präsidentschaftswahlen von ihren transatlantischen Verpflichtungen abwenden sollten?
Der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer beschreibt die Grundzüge dieser heraufziehenden neuen Ordnung und zeigt die Bedrohung und Herausforderung, die diese für die deutsche und europäische Politik bedeuten.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Seit er nicht mehr Außenminister ist, betätigt sich Joschka Fischer als Buchautor. Ein Buch folgt aufs nächste, und immer spielt Fischer mit den ganz großen Bauklötzen, immer geht es um die Weltordnung, den Krieg, die globalen Machtverhältnisse. So nun auch im jüngsten Buch, das Rezensent Thomas Speckmann zustimmend referiert. Teilweise scheint es, als würde Fischer in dem Buch offene Türen einrennen. Er empfiehlt etwa eine deutliche Aufrüstung Europas, und das ist inzwischen - nach Jahrzehnten der machtpolitischen Siesta - Konsens, notiert der Rezensent. Speckmann stimmt Fischer auch in seinen Ausführen zu diesem Punkt zu: Europa sei zwar jetzt "allein zuhaus", aber zur Kooperation mit den Vereinigten Staaten gibt es keine Alternative, und eine europäische Alternativstruktur zur Nato wäre nur ein Wasserkopf. Auch in anderen Fragen erhält Speckmann wertvolle Anregungen, ob es um den zu wünschenden europäischen Nuklearschirm oder das drohende , aber wahrscheinliche chinesisch-amerikanische Duopol der Zukunft geht. Wie immer hat Fischer mit den ganz großen Bauklötzen virtuos jongliert, findet Speckmann.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Eine kluge - und ebsno ernüchternde - Abhandlung über die Konflikte unserer Zeit, in der Fischer das geopolitische Minenfeld zwischen Ukraine, Taiwan und Gaza sehr präzise kartiert [...]« Stefan Schalles Rhein-Zeitung 20250326







