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Seit November 2012 gilt in Deutschland die sogenannte »Entscheidungslösung«. Sie verfolgt das Ziel, die Zahl der Organspenden zu erhöhen. Durch intensivere »Aufklärung« sollen die Bürgerinnen und Bürger zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema angeregt und zu einer schriftlichen Dokumentation ihrer Entscheidung angehalten werden. Doch lässt sich der allseits beklagte »Organmangel« mit solchen Maßnahmen tatsächlich beheben? Oder kommt in den aktuellen Aufklärungsbemühungen nicht vielmehr eine tiefreichende »Krise der Organspende« zum Ausdruck, über die auch noch so gut gemeinte Werbekampagnen…mehr

Produktbeschreibung
Seit November 2012 gilt in Deutschland die sogenannte »Entscheidungslösung«. Sie verfolgt das Ziel, die Zahl der Organspenden zu erhöhen. Durch intensivere »Aufklärung« sollen die Bürgerinnen und Bürger zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema angeregt und zu einer schriftlichen Dokumentation ihrer Entscheidung angehalten werden. Doch lässt sich der allseits beklagte »Organmangel« mit solchen Maßnahmen tatsächlich beheben? Oder kommt in den aktuellen Aufklärungsbemühungen nicht vielmehr eine tiefreichende »Krise der Organspende« zum Ausdruck, über die auch noch so gut gemeinte Werbekampagnen nicht hinwegtäuschen können?Der Band analysiert die gegenwärtige Situation der Organspende aus einer interdisziplinären Perspektive. Dazu werden die aktuellen gesetzgeberischen und politischen Maßnahmen ebenso wie die konkreten Aufklärungsmaterialien einer kritischen Prüfung unterzogen und Vorschläge für eine veränderte Informationspolitik gemacht, die den Namen der Aufklärung verdiente.
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Autorenporträt
Dr. phil. Daniel Kersting ist seit April 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Friedrich-Schiller-Universität Jena; aktuell arbeitet er an einem Habilitationsprojekt im Bereich der Politischen Philosophie. Von 2008¿2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in den von der Volkswagenstiftung geförderten interdisziplinären Forschungsprojekten »Tod und toter Körper« sowie »Transmortalität« an der Philipps-Universität Marburg, wo er Anfang 2015 mit einer Arbeit über den Begriff des menschlichen Todes promovierte. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ethik und Medizinethik, der Philosophischen Anthropologie sowie der Politischen Philosophie und Rechtsphilosophie.