Sayragul Sauytbay erzählt in diesem Buch der Journalistin Alexandra Cavelius ihre Geschichte, die exemplarisch für das Schicksal von Uiguren und Kasachen in China steht, die in Straflagern unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten werden. Die Staatsbeamtin erhält einen Einblick in das Innerste dieses Systems als sie gezwungen wird, dort als Ausbilderin zu arbeiten. Nachdem sie überraschend freigelassen wird, flieht sie - und wird bis heute vom chinesischen Geheimdienst bedroht.
Sayragul Sauytbay erzählt in diesem Buch der Journalistin Alexandra Cavelius ihre Geschichte, die exemplarisch für das Schicksal von Uiguren und Kasachen in China steht, die in Straflagern unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten werden. Die Staatsbeamtin erhält einen Einblick in das Innerste dieses Systems als sie gezwungen wird, dort als Ausbilderin zu arbeiten. Nachdem sie überraschend freigelassen wird, flieht sie - und wird bis heute vom chinesischen Geheimdienst bedroht.
Sayragul Sauytbay, geboren 1976 in dem autonomen kasachischen Bezirk Ili in der chinesischen Provinz Xinjiang, studierte Medizin, arbeitete zunächst als Ärztin in einem Krankenhaus und wurde später vom chinesischen Staat als Direktorin für mehrere Vorschulen eingestellt. Als die chinesische Regierung massiv gegen uigurische und kasachische Minderheiten vorgeht, reisen ihr Mann und ihre Kinder 2016 nach Kasachstan aus. Sie selbst erhält kein Ausreisevisum, wird mehrmals verhört, schließlich verhaftet und in einem Umerziehungslager gezwungen, als Ausbildern zu arbeiten. Dadurch erhält sie Einblick in das Innerste dieses Systems. Als man ihr nach drei Tagen in Freiheit erneut das Straflager androht, flieht sie nach Kasachstan, wo ihr Prozess zu den größten Protesten in der Geschichte des Landes führt, denn auch in Kasachstan vermissen Tausende Menschen ihre Verwandten in den Straflagern Xinjiangs. Trotzdem wird sie monatelang inhaftiert, ehe Schweden ihr und ihrer Familie Asyl gewährt. 2020 wird sie vom Außenministerium der USA mit dem International Women of Courage Award ausgezeichnet, 2021 erhielt sie den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis, der 2022 ¿ aufgrund der Corona-Pandemie mit leichter Verspätung ¿ an sie vergeben wird.
Rezensionen
»Dieses Buch muss gelesen werden! Vor allem auch von der deutschen Wirtschaft.« Gisela Mahlmann, ehemalige ZDF-Auslandskorrespondentin China
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Julia C. Schneider zeigt sich schockiert über die Verhältnisse in chinesischen Umerziehungslagern, wie sie die ehemalige Ärztin und Lehrerin Sayragul Sauytbay in Zusammenarbeit mit Alexandra Cavelius in ihrem Buch schildert. Die Autorin war als Zugehörige der kasachischen Minderheit selbst in Lagerhaft, wurde bedroht und drangsaliert und schließlich ins schwedische Exil getrieben. Das Buch erzählt Sauytbays Biografie und schildert die Diskriminierungen durch der chinesischen Regierung, denen die Autorin und ihre Familie über Jahre hinweg ausgesetzt waren, erklärt Schneider.