Trotz seiner für die NS-Kunstmarktforschung zentralen Bedeutung als "Ariseur" des Amsterdamer Kunsthandels Jacques Goudstikker ist die Biografie des 1903 in München geborenen Geschäftsmanns, Bankiers und Großspekulanten Alois Miedl bisher nur fragmentarisch rekonstruiert worden. Wirtschafts-, rechts-, zeit- und kunsthistorische Aspekte integrierend, zeichnet die Autorin nicht nur erstmals detailliert das Miedl'sche Kunsthandelssystem in den Niederlanden von 1940 bis 1945 nach, sondern analysiert auch dessen globale Wirtschafts- und Finanzgeschäfte der Zwischen- und Nachkriegszeit. Wie sich zeigt, übertrug Miedl als Wegbereiter und Katalysator eines genuin kapitalistischen Kunstmarktes seine teils fragwürdige bis illegale "Kunst" des Geschäftemachens auf Geschäfte mit der Kunst.
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