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An der einsamen Küste Islands, in einem kleinen Dorf in den Westfjorden, in dem die Zeit stillzustehen scheint, lebt Halldór, genannt Dóri, als Fischer. Täglich fährt er auf einem kleinen Kutter hinaus und zieht Kabeljau, Seehasen oder Hering ausdem Meer. In seinem Tagebuch schreibt Dóri über das Wetter und die Natur, die sein Leben bestimmen, über philosophische Fragen, die ihn beschäftigen, und über seine Suche nach der Liebe. Der alte, weise Jónmundur, derselbst nach einem Schlaganfall ans Bett gefesselt ist, ist es, der dem jungen Mann die Schönheit der Welt offenbart. Als Dóri vor einer…mehr

Produktbeschreibung
An der einsamen Küste Islands, in einem kleinen Dorf in den Westfjorden, in dem die Zeit stillzustehen scheint, lebt Halldór, genannt Dóri, als Fischer. Täglich fährt er auf einem kleinen Kutter hinaus und zieht Kabeljau, Seehasen oder Hering ausdem Meer. In seinem Tagebuch schreibt Dóri über das Wetter und die Natur, die sein Leben bestimmen, über philosophische Fragen, die ihn beschäftigen, und über seine Suche nach der Liebe. Der alte, weise Jónmundur, derselbst nach einem Schlaganfall ans Bett gefesselt ist, ist es, der dem jungen Mann die Schönheit der Welt offenbart. Als Dóri vor einer großen Entscheidung steht, ermutigt ihn Jónmundur, um die Frau seines Lebens zu kämpfen.
Autorenporträt
Bergsveinn Birgisson, geboren 1971 in Rejkjavik, studierte altnordische Literatur in Bergen (Norwegen) und forscht vor allem zur Dichtung des skandinavischen Mittelalters. Er publizierte zwei Gedichtbände und mehrere Romane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Sein Romandebüt "Die Landschaft hat immer recht" (Landslag er aldrei asnalegt) erschien 2003 und wurde für den Isländischen Literaturpreis nominiert, mit seinem dritten Roman "Svar við bréfi Helgu" wurde er 2012 für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert. Bergsveinn Birgisson lebt in Bergen, wo er auch an der Universität lehrt. In norwegischer Übersetzung erscheinen Birgissons Romane im ausgewählten Literaturprogramm des Pelikanen Forlag, der von Karl Ove Knausgård geleitet wird.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Matthias Hannemann entdeckt reichlich Soul in diesem Roman von Bergsveinn Birgisson. Genau das Richtige für den Herbst, meint er. Die im Tagebuchstil verfasste Geschichte um ein paar knorrige Küstenfischer auf Island hat zwar auch amüsante Stellen, doch die liegen laut Hannemann unter einer seehundspeckdicken Schicht Melancholie und verkappter Sehnsucht. Dass die Handlung unter den wortkargen Recken sich oft auf ein Schulterzucken beschränkt, kann der Rezensent verknusen. Die Gestalten erscheinen ihm unvergesslich und die Sprache poetisch. Und dann gibt es ja auch noch den Fisch und das Wetter - unerschöpfliche Themen, meint Hannemann.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Dem außergewöhnlichen Erzähler Bergsveinn Birgisson gelingt es, mit Humor und Schönheit eine geplagte Seele und eine verschwindende Lebensweise am äußersten Rand der Zivilisation zu beschreiben.« Karl Ove Knausgård