"Die Legenden der Irokesen" von William W. Canfield ist eine brillante Zusammenstellung traditioneller Erzählungen der Irokesen, die den Leser unmittelbar in die faszinierende Welt nordamerikanischer Urvölker entführt. Mit sorgfältiger Aufmerksamkeit für sprachliche Nuancen überträgt Canfield die mündlich überlieferten Mythen in eine geschliffene, fast literarische Prosa, die sowohl Authentizität als auch Lesbarkeit wahrt. Das Werk reiht sich ein in eine transatlantische Ethnografie des späten 19. Jahrhunderts, in der europäische und US-amerikanische Autoren nach Wegen suchten, das indigene kulturelle Erbe für ein breites Publikum zugänglich und bewahrenswert zu machen. William W. Canfield war nicht nur ein passionierter Chronist, sondern auch ein Zeitzeuge im Wandel der amerikanischen Gesellschaft. Sein besonderes Interesse an der Irokesen-Konföderation erwuchs aus eingehender Feldforschung und engem Kontakt zu Angehörigen der First Nations. Durch sein Wirken trug er maßgeblich dazu bei, indigene Erzählungen vor der Marginalisierung zu bewahren und ihre reiche Weltanschauung zu dokumentieren. Dieses Buch empfiehlt sich allen Leserinnen und Lesern, die an Ethnologie, Narratologie oder der nordamerikanischen Geschichte interessiert sind. Es eröffnet einen unmittelbaren Zugang zu archaischer Weisheit und stellt eine geschätzte Quelle für das Verständnis indigener Traditionen und Denkweisen dar.
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