Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
In ihrem neuesten Roman erzählt die schwedische Autorin Kerstin Ekman eine Geschichte aus düsteren Zeiten, während der Besetzung Norwegens durch Hitlerdeutschland, wie Rezensent Ralf Hertel erklärt. Ausgehend von der kurzen Liebesgeschichte zwischen dem vor den deutschen Soldaten fliehenden norwegischen Glasbläser Elias und der Nordschwedin Myrten, beschreibt Ekman im folgenden die Lebenswege der beiden, die sich in ferner Zukunft noch einmal, wenn auch nicht direkt kreuzen werden. Die Geschichte verspreche einiges an Tiefgang, deutet der Rezensent an, der es folglich um so "bedauerlicher" findet, dass das Buch auf sprachlicher Ebene eine einzige Enttäuschung bleibt: "Es muss ein Erdbeben hindurchgegangen sein durch diesen Roman oder zumindest eine brachiale Übersetzerin, so prallen die sprachlichen Ebenen tektonischen Platten gleich aufeinander und hinterlassen stilistischen Schutt".
© Perlentaucher Medien GmbH
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'Kerstin Ekmans Roman ist glasklar und zugleich undruchdringlich wie ein dunkler See. Menschen überqueren ihn und ertrinken darin.' (Dagens Nyheter)