Lange schon lebt der Apokalypse-Spezialist und Seminarleiter eine Menage à trois, ohne dass die Frauen davon wissen. Doch langsam kommt er in ein kritisches Alter, und das Liebesleben leidet immer mehr unter der Anstrengung, Sandra und Judith voneinander fern zu halten. Eines Tages beschließt er, sich von einer der beiden zu trennen - doch welche soll es sein? Die Entscheidung, die sein Leben erleichtern sollte, macht alles nur noch auswegloser. Ein ironisches Bekenntnis zum "Durcheinander des Liebeslebens".
Lange schon lebt der Apokalypse-Spezialist und Seminarleiter eine Menage à trois, ohne dass die Frauen davon wissen. Doch langsam kommt er in ein kritisches Alter, und das Liebesleben leidet immer mehr unter der Anstrengung, Sandra und Judith voneinander fern zu halten. Eines Tages beschließt er, sich von einer der beiden zu trennen - doch welche soll es sein? Die Entscheidung, die sein Leben erleichtern sollte, macht alles nur noch auswegloser. Ein ironisches Bekenntnis zum "Durcheinander des Liebeslebens".
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Autorenporträt
Wilhelm Genazino, geb. 1943 in Mannheim, lebt heute als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. 1998 erhielt er den 'Großen Literaturpreis' der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und 2004 den 'Georg-Büchner-Preis'. 2007 wurde Wilhelm Genazino mit dem 'Kleist-Preis' und der 'Corine' ausgezeichnet. 2010 erhielt er den 'Rinke-Sprachpreis', im Jahr 2012 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor und 2014 den Samuel-Bogumil-Linde-Preis.
Rezensent Patrick Bahners hält viel von diesem Roman, dessen "barmherzige Komik" ihn eigenem Bekunden zufolge immer wieder laut auflachen ließ. Es geht, lesen wir, um einen Geisteswissenschaftler, der in der Schweiz einer wohlhabenden Kundschaft erklärt, warum sie ganz Recht hätten mit ihrem Glauben, es gehe mit der Kultur bergab. Bahners erkennt sofort den Kulturbetrieb wieder, der sich gern an apokalyptischen Szenarien weide. Der Rezensent lässt immer wieder kurze Zusammenfassungen komischer philosophischer Szenen in seine Kritik fließen, und zwischen den Zeilen kann man ihn manchmal kichern hören. Besser als Bergson, meint er.