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Eine Maske schmückt ihren Träger oder erschreckt sein Gegenüber. Eine Maske kann das Gesicht verbergen oder andere Facetten der Persönlichkeit zum Vorschein bringen. Was ist Fiktion, was Wirklichkeit? Die fünf Erzählungen von Siegfried Lenz kreisen um die Erkenntnis, dass die Erfindung, die Illusion, oft stärker ist als die Realität, bisweilen sogar wahrhaftiger. Fünf berührende menschliche Dramen entfalten sich vor atmosphärisch dicht gezeichneter norddeutscher Kulisse, in einer Landschaft, in der die überzeitliche Gewalt des Meeres allgegenwärtig ist.

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Produktbeschreibung
Eine Maske schmückt ihren Träger oder erschreckt sein Gegenüber. Eine Maske kann das Gesicht verbergen oder andere Facetten der Persönlichkeit zum Vorschein bringen. Was ist Fiktion, was Wirklichkeit? Die fünf Erzählungen von Siegfried Lenz kreisen um die Erkenntnis, dass die Erfindung, die Illusion, oft stärker ist als die Realität, bisweilen sogar wahrhaftiger. Fünf berührende menschliche Dramen entfalten sich vor atmosphärisch dicht gezeichneter norddeutscher Kulisse, in einer Landschaft, in der die überzeitliche Gewalt des Meeres allgegenwärtig ist.
Autorenporträt
Siegfried Lenz, geboren 1926 in Lyck (Ostpreußen), begann nach dem Krieg in Hamburg das Studium der Literaturgeschichte, Anglistik und Philosophie. Danach wurde er Redakteur. Er zählt er zu den profiliertesten deutschen Autoren. Seit 1951 lebte Siegfried Lenz als freier Schriftsteller in Hamburg. 1988 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 2004 wurde ihm der Hannelore-Greve-Preis der Hamburger Autorenvereinigung verliehen, 2009 erhielt er den Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte und 2010 wurde Siegfried Lenz mit dem Nonino International Prize ausgezeichnet. 2011 schließlich verlieh man ihm die Ehrenbürgerwürde seiner polnischen Geburtsstadt. Siegried Lenz verstarb 2014.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wolfgang Schneider hat im neuen Erzählungsband von Siegfried Lenz eine "verschmitzte Altmeisterlichkeit" und einen Hang zum Surrealen gefunden, die ihm durchaus zusagen. In seiner Titelerzählung "Die Maske" lässt der Autor, der wie kein zweiter Küsten- und Meeresatmosphäre zu evozieren weiß, wie der Rezensent schwärmt, einen angespülten Schiffscontainer mit chinesischen Masken eine ganze Insel in dionysischen Rausch geraten. Deutlich macht Rezensent Schneider, dass sich der späte Autor von "psychologischer Plausibilität" nicht mehr einengen lässt. Überhaupt enthält der Band in seinen Augen einige bemerkenswerte Erzählungen, wie "Der Entwurf", in dem ein Schriftsteller seiner Frau das tragische Ende des gemeinsamen Sohnes erzählt, der doch, wie am Ende klar wird, bereits bei der Geburt gestorben war. Das Konstruierte dieser Schlusspointe nimmt der Rezensent umso williger hin, als dass er die Geschichte einfach "gut erzählt" findet. Und wenn er eine Erzählung wie "Antonia mit dem blauen Schal" wegen ihrer allzu klappernden Mechanik mal für nicht so gelungen hält, dann sieht er sich von der nächsten Geschichte schon wieder durch die "originelle Erzählidee" entschädigt.

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