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Die Mauer war das zentrale Monument des Kalten Krieges und ein Symbol für die Zweiteilung der Welt. Edgar Wolfrum schildert die Hintergründe ihrer Entstehung, zeigt, was es hieß, in ihrem Schatten zu leben und lässt die dramatischen Ereignisse des Mauerfalls vor 20 Jahren wieder aufleben. Eine Mauer um Berlin zu bauen, um 16 Millionen Menschen einzusperren, diese Idee war ungeheuerlich. Wieso reagierten die Westmächte so lax, während die Deutschen geschockt waren? Warum rissen die Berliner die Mauer nicht ein? Was bedeutete die Einmauerung für das Leben in der DDR? Wer gewöhnte sich an die…mehr

Produktbeschreibung
Die Mauer war das zentrale Monument des Kalten Krieges und ein Symbol für die Zweiteilung der Welt. Edgar Wolfrum schildert die Hintergründe ihrer Entstehung, zeigt, was es hieß, in ihrem Schatten zu leben und lässt die dramatischen Ereignisse des Mauerfalls vor 20 Jahren wieder aufleben.
Eine Mauer um Berlin zu bauen, um 16 Millionen Menschen einzusperren, diese Idee war ungeheuerlich. Wieso reagierten die Westmächte so lax, während die Deutschen geschockt waren? Warum rissen die Berliner die Mauer nicht ein? Was bedeutete die Einmauerung für das Leben in der DDR? Wer gewöhnte sich an die Mauer?
Menschen, die von Deutschland nach Deutschland wollten, setzten ihr Leben aufs Spiel, viele Fluchten misslangen, etliche glückten. Von West-Berlin aus glich die Mauer seit den 1980er Jahren einer knallbunt bemalten Leinwand, doch im Osten wurde der Todesstreifen mit modernsten elektronischen Mitteln perfektioniert. 1989/90 kam das Ende der DDR als Mauerstaat. Warum fiel das unmenschliche Bauwerk so plötzlich, welche Rolle spielte Gorbatschow? Lebendig, spannend und mit dem Blick auf das Wesentliche beantwortet Edgar Wolfrum diese Fragen und erzählt die Staunen erregende Geschichte einer Teilung und Wiedervereinigung.
Autorenporträt
Edgar Wolfrum, geb. 1960, ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Heidelberg und einer der besten Kenner der deutschen Nachkriegsgeschichte. Im Verlag C.H.Beck erscheint von ihm außerdem: Die 101 wichtigsten Fragen: Bundesrepublik Deutschland.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Martin Sabrow bespricht Edgar Wolfrums Studie zusammen mit Frederick Taylors viel längerer Darstellung der Mauergeschichte unter dem gleichen Titel "Die Mauer". Wo Taylor dramatisiert und die Geschichte der Mauer als einen packenden Konflikt darstellt, erweist sich Wolfrum nach Sabrow als Erzähler und sachlicher Analytiker. Auch diese Erzählweise hat für Sabrow Vorteile, sie schafft es, neben den bei Taylor im Vordergrund stehenden Protagonisten der Geschichte auch die graue Realität der Mauer in den Blick zu rücken: Sie war ein Kompromiss, führte in einen Status quo und enthielt doch von Anfang an den Keim ihres Endes in sich. Am Ende wurde sie morsch und wäre so oder so gefallen, meint Sabrow nach Lektüre beider Bücher.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Elegante und kenntnisreiche Einführung."
ZEIT-Geschichte