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Moses möchte nur eins: Nach Hause. Raus aus der sengenden Hitze, raus aus dem verlassenen Vorort, in dem gerade sein alter Toyota liegen geblieben ist. Zu Freundin Sandi und einem kühlen Bier. Aber die Straßen sind wie leergefegt, niemand ist in Sicht. Moses hofft, in der nahe gelegenen Gated Community Hilfe zu finden. Dort, in der Welt der Weißen, ist schließlich alles geregelt. Doch: Dort drinnen ist er erst recht ein Außenseiter. Und er begeht einen Fehler ... Zur selben Zeit sind auch Nozipho und Thembi innerhalb der Mauern unterwegs, sie verdienen ihren Unterhalt mit Diebstählen. Was sie…mehr

Produktbeschreibung
Moses möchte nur eins: Nach Hause. Raus aus der sengenden Hitze, raus aus dem verlassenen Vorort, in dem gerade sein alter Toyota liegen geblieben ist. Zu Freundin Sandi und einem kühlen Bier. Aber die Straßen sind wie leergefegt, niemand ist in Sicht. Moses hofft, in der nahe gelegenen Gated Community Hilfe zu finden. Dort, in der Welt der Weißen, ist schließlich alles geregelt.
Doch: Dort drinnen ist er erst recht ein Außenseiter. Und er begeht einen Fehler ...
Zur selben Zeit sind auch Nozipho und Thembi innerhalb der Mauern unterwegs, sie verdienen ihren Unterhalt mit Diebstählen. Was sie nicht wissen: Ausgerechnet in dem Haus, in dem sie Beute zu machen hoffen, wurde gerade erst ein weit größeres Verbrechen verübt.
Autorenporträt
Max Annas, geboren 1963, arbeitete lange als Journalist, lebte in Südafrika und wurde für seine Romane Die Farm (2014), Die Mauer (2016), Finsterwalde (2018) und Morduntersuchungskommission (2019) sowie zuletzt Morduntersuchungskommission: Der Fall Melchior Nikoleit(2020) fünfmal mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Bei Rowohlt erschienen außerdem Illegal (2017), Der Hochsitz (2021) und Morduntersuchungskommission: Der Fall Daniela Nitschke(2022)
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Inmitten der sengenden Hitze Südafrikas hat Moses in dem Vorort Dorchester Heights eine Autopanne. Der Akku seines Telefons ist so gut wie leer, Moses gelingt nur noch ein kurzer Anruf bei seiner Freundin. Er wagt sich auf der Suche nach Hilfe in die nahe gelegene Gated Community der Weißen, die sich mittels einer Mauer von den Außenstehenden - den Schwarzen - abgrenzen. Zur selben Zeit sind dort auch Nozipho und Thembi unterwegs. Sie wollen in ein Haus einbrechen und stolpern in ein größeres Verbrechen. Mit kurzen, knappen Sätzen zieht Max Annas die Spannung auf den Straßen und in dem Haus der Gated Community immer mehr an, sodass sich im Verlauf der Handlung die Begrenztheit dieser abgeschotteten Welt widerspiegelt. Wie in seinem Debüt "Die Farm" konzentriert sich der Autor auf einen reduzierten Schauplatz und entwickelt in diesem Mikrokosmos in einer erzählten Zeit von nur wenigen Stunden ein Zerrbild der südafrikanischen Gesellschaft, die weiterhin von Vorurteilen, Angst und Gewalt bestimmt ist. Herausragend ist ein eruptiver Moment, bei dem Annas die Ereignisse weniger Sekunden auf fast fünf Seiten in nervenzerreißendem Zeitlupentempo auserzählt.

© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Fritz Göttler hat über Max Annas zweiten Roman nicht allzu viel zu berichten. Es geht um Eindringlinge im weitesten und zwei Schwarze gefangen in einer gated community Südafrikas im engeren Sinn. Wie gelangt man unbeschadet wieder hinaus, ist die Frage, die den Autor und seine Geschichte umtreibt und die typische Verhaltensmuster und eine ebensolche Dynamik an den Tag bringt, wie Göttler erklärt, Vorurteile, Aversionen, Rassenhass und am Ende einen blutigen Slapstick.

© Perlentaucher Medien GmbH
Max Annas' Thriller ist hinreißend elegant komponiert und leichtfüßig, aber nicht leichtgewichtig. Frankfurter Rundschau