Johannes, ein zwölfjähriger Junge, lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter Britta in der Nähe des Hamburger Hafens. Während Britta zwischen Ausbildung, Kellnerjob und Alltagschaos jongliert, versucht Johannes, sich in seiner Schule und Nachbarschaft zurechtzufinden. Doch dann verändert eine rätselhafte Begegnung sein Leben für immer.
Eines Tages entdeckt Johannes eine Verbindung zu den Medlevingern - einer verborgenen Gemeinschaft magischer Wesen, die in einer anderen Dimension existieren. Dort trifft er auf Nis, einen Jungen, der sich seinem Schicksal in der Medlevinger-Welt stellen muss, und Moa, ein Mädchen, das um ihre eigene Freiheit kämpft. Gemeinsam geraten sie in ein gefährliches Abenteuer, das die Grenzen beider Welten auf die Probe stellt.
In den Straßen der Hamburger Speicherstadt und in den geheimnisvollen Landschaften der Medlevinger entfaltet sich eine Geschichte voller Rätsel, Mut und tiefgründiger Botschaften. Johannes und seine neuen Freunde müssen nicht nur herausfinden, wie sie ihre Welten retten können, sondern auch, was sie selbst wirklich stark macht.
Spannende Handlung: Die Geschichte vereint Krimi-Elemente mit einem fantastischen Abenteuer, das vor unerwarteten Wendungen strotzt. Leser werden bis zur letzten Seite mitfiebern. Authentische Charaktere: Die Figuren sind vielschichtig und liebevoll gestaltet. Johannes' Alltag in der Hafenstadt wirkt ebenso lebendig wie die magische Welt der Medlevinger. Die Herausforderungen und Emotionen der Charaktere sind greifbar und laden zur Identifikation ein. Eine Verbindung von Realität und Fantasie: Die detailreiche Darstellung des Hamburger Lebens verleiht der Erzählung einen realistischen Anker, während die magischen Elemente die Fantasie beflügeln. Diese Mischung macht das Buch für Leser jeden Alters spannend. Starke Themen: Freundschaft, Mut, die Suche nach Identität und der Wunsch nach Zugehörigkeit stehen im Mittelpunkt. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und bleibt noch lange im Gedächtnis. Einfühlsame Sprache: Kirsten Boie schafft es, komplexe Themen mit Leichtigkeit zu erzählen. Der Humor und die Wärme in ihrer Erzählweise ziehen Leser_innen ab 10 Jahren in die Welt des Buches hinein.
"Die Medlevinger" ist eine perfekte Wahl für alle, die spannende Geschichten mit einer guten Portion Fantasie und Humor lieben. Es ist sowohl für junge Leser_innen geeignet, die in abenteuerliche Welten eintauchen möchten, als auch Erwachsene, die eine herzerwärmende und zugleich fesselnde Geschichte suchen.
Eines Tages entdeckt Johannes eine Verbindung zu den Medlevingern - einer verborgenen Gemeinschaft magischer Wesen, die in einer anderen Dimension existieren. Dort trifft er auf Nis, einen Jungen, der sich seinem Schicksal in der Medlevinger-Welt stellen muss, und Moa, ein Mädchen, das um ihre eigene Freiheit kämpft. Gemeinsam geraten sie in ein gefährliches Abenteuer, das die Grenzen beider Welten auf die Probe stellt.
In den Straßen der Hamburger Speicherstadt und in den geheimnisvollen Landschaften der Medlevinger entfaltet sich eine Geschichte voller Rätsel, Mut und tiefgründiger Botschaften. Johannes und seine neuen Freunde müssen nicht nur herausfinden, wie sie ihre Welten retten können, sondern auch, was sie selbst wirklich stark macht.
Spannende Handlung: Die Geschichte vereint Krimi-Elemente mit einem fantastischen Abenteuer, das vor unerwarteten Wendungen strotzt. Leser werden bis zur letzten Seite mitfiebern. Authentische Charaktere: Die Figuren sind vielschichtig und liebevoll gestaltet. Johannes' Alltag in der Hafenstadt wirkt ebenso lebendig wie die magische Welt der Medlevinger. Die Herausforderungen und Emotionen der Charaktere sind greifbar und laden zur Identifikation ein. Eine Verbindung von Realität und Fantasie: Die detailreiche Darstellung des Hamburger Lebens verleiht der Erzählung einen realistischen Anker, während die magischen Elemente die Fantasie beflügeln. Diese Mischung macht das Buch für Leser jeden Alters spannend. Starke Themen: Freundschaft, Mut, die Suche nach Identität und der Wunsch nach Zugehörigkeit stehen im Mittelpunkt. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und bleibt noch lange im Gedächtnis. Einfühlsame Sprache: Kirsten Boie schafft es, komplexe Themen mit Leichtigkeit zu erzählen. Der Humor und die Wärme in ihrer Erzählweise ziehen Leser_innen ab 10 Jahren in die Welt des Buches hinein.
"Die Medlevinger" ist eine perfekte Wahl für alle, die spannende Geschichten mit einer guten Portion Fantasie und Humor lieben. Es ist sowohl für junge Leser_innen geeignet, die in abenteuerliche Welten eintauchen möchten, als auch Erwachsene, die eine herzerwärmende und zugleich fesselnde Geschichte suchen.
Kirsten Boie erzählt einen phantastischen, aufregenden Abenteuer-Krimi für ganz Ausgeschlafene: "Die Medlevinger"
Die Medlevinger sind ein kleines, hobbit-ähnliches Völkchen mit vielerlei ausgefallenen Talenten. Früher haben sie mit den Menschen zusammengelebt. Aber irgendwann wurden die Menschen ihnen zu grell, zu gierig und zu gewalttätig; und so zogen sie fort aus der Menschenwelt. Ein Verbindungstunnel zwischen diesen beiden Welten blieb über die Generationen hinweg aber bestehen. Er endet ausgerechnet im Hinterhof eines Mietshauses am Hamburger Hafen. Kirsten Boie beschreibt liebevoll die geruhsame Welt der Medlevinger, von denen doch einige ihre Neugier auf die Menschen und ihre kuriosen Erfindungen nicht bezähmen können. Sie begeben sich heimlich "nach oben" zu den Menschen, um sie mit eigenen Augen zu studieren. Das hat fatale Folgen, weil sie ausgerechnet auf ein besonders fieses Menschenexemplar stoßen, der die Medlevinger dazu zwingen will, für ihn Gold zu machen.
In dem Mietshaus leben aber auch der zwölfjährige Johannes und seine Mutter, und die sind beide zum Glück überhaupt nicht fies. Aber wie das so geht - ehe sie merken, was die merkwürdigen Löcher bei den Rosenbüschen im Hinterhof zu bedeuten haben, und ehe sie kapieren, wer die Medlevinger sind und was sie wollen, hat der Fiesling schon einige von ihnen gefangengesetzt. Außerdem haben Johannes und seine Mutter sowie seine Freundin Line und deren Vater ohnehin schon eine Menge Sorgen. Johannes gruselt sich vor seinem Englischlehrer. Schlimmer noch: Er wird von ein paar älteren Schülern mit Drohungen erpreßt. Er laviert sich durch, einesteils ganz tapfer und geschickt, aber manchmal auch so töricht, so daß man ihn wie die lebenskluge Line schon mal mächtig an den Ohren ziehen möchte.
Die Geschichte entwickelt sich auf mehreren Ebenen. In der idyllischen Welt der Medlevinger ahnt man die Bedrohung, weiß aber nicht recht, wie man sich dazu verhalten soll. In der Menschenwelt vermischen sich die kleinen und großen Alltagssorgen, und für viel anderes bleibt wenig Zeit und Energie. Aber dann macht Johannes die überraschende Entdeckung, daß es nicht nur solche Wesen wie die Medlevinger gibt, sondern daß sie auch auf seine Hilfe angewiesen sind. Von dem Moment an nimmt die Geschichte einen turbulenten Verlauf. Verdachtsmomente bauen sich auf und verflüchtigen sich wieder. Die Entlarvung des Fieslings ist ein hartes Stück kriminalistischer Arbeit bis in die Nächte hinein. Die Schule muß dafür ein wenig zurückstehen. Aber damit ist es noch nicht getan . . .
Fantasy-Bücher benötigen in der Regel viele Seiten, denn die Parallelwelt muß relativ ausführlich beschrieben werden, damit die Leser sich in sie hineinversetzen können. Krimis hingegen können zwar auch durch ausschweifende Detailschilderungen zu dicken Büchern aufgebläht werden. Aber entscheidend sind hier doch immer die Handlungen, seien es die der Täter oder derjenigen, die sie jagen. Fantasy-Romane gleiten dahin, Krimis sind sprunghaft. Die Mischung dieser Genres ist ein riskantes Unterfangen. Hier ist es glänzend gelungen. Kirsten Boie baut die beiden unterschiedlichen Lebenswelten der Menschen und der Medlevinger sehr geruhsam auf. Wenn es da am Anfang nicht den Verweis auf die Geschichte von Kain und Abel aus dem Alten Testament und bald darauf ein paar rätselhafte Einschübe mit angedeuteten Folterungen gäbe! Bald jedoch zieht das Erzähltempo an, und wer das Buch in aller Gemütsruhe zu lesen begonnen hat, wird jetzt immer kräftiger in den Bann der Mehrebenenhandlung gezogen. Kirsten Boie reichert die Haupthandlung ungemein geschickt mit einer ganzen Reihe von Nebenhandlungen an, die niemals ablenkend wirken, sondern im Gegenteil das Phantastische plausibel und "realistisch" machen. Hinzu kommt eine Menge Situationskomik. Die bewirkt kleine und meisterhaft eingesetzte Atempausen für das Mitbangen und das Erschrecken, das sich einstellt, wenn Johannes und seine Mitstreiter auf die richtige Lösung nicht kommen, wenn sie Fehler machen oder sich auch einmal kräftig mißverstehen.
Arno Schmidt nannte die Erfindung von Parallelwelten und ihre Verknüpfung mit der eigenen Lebenswelt ein "Längeres Gedankenspiel". Solche Lese- und Lebensspiele haben eine große Tradition. Wie lebendig diese Tradition ist, wie vergnüglich, spannend und unversehens (aber wirklich unversehens!) auch lehrreich sie sein kann, das hat Kirsten Boie mit diesem überzeugenden phantastischen Krimi bewiesen.
WILFRIED VON BREDOW
Kirsten Boie: "Die Medlevinger.". Mit Vignetten von Volker Fredrich. Oetinger Verlag, Hamburg 2004. 432 S., geb., 13,90 [Euro]. Ab 10 J.
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