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Über dreißig Jahre lang haben Edie und Richard Middlestein ein ganz normales Familienleben in einem Vorort von Chicago geführt. Auf einmal drohen die Dinge auseinanderzubrechen, nicht ganz unschuldig daran ist Edies enormer Umfang. Essen ist für sie eine Sucht - und wenn sich das nicht ändert, hat sie nicht mehr lange zu leben. Als Richard ihren Eigensinn nicht mehr aushält und Edie verlässt, machen ihre Tochter Robin, ihr Sohn Benny und dessen Frau Rachelle es sich zur Aufgabe, Edie zu retten. Doch statt bei dieser heiklen Aufgabe an einem Strang zu ziehen, stehen sich alle gegenseitig im…mehr

Produktbeschreibung
Über dreißig Jahre lang haben Edie und Richard Middlestein ein ganz normales Familienleben in einem Vorort von Chicago geführt. Auf einmal drohen die Dinge auseinanderzubrechen, nicht ganz unschuldig daran ist Edies enormer Umfang. Essen ist für sie eine Sucht - und wenn sich das nicht ändert, hat sie nicht mehr lange zu leben. Als Richard ihren Eigensinn nicht mehr aushält und Edie verlässt, machen ihre Tochter Robin, ihr Sohn Benny und dessen Frau Rachelle es sich zur Aufgabe, Edie zu retten. Doch statt bei dieser heiklen Aufgabe an einem Strang zu ziehen, stehen sich alle gegenseitig im Weg. Und so steuert diese aberwitzige Familiengeschichte unerbittlich auf die spektakuläre Bar-Mizwa-Party der Zwillingsenkel zu, die ein Fiasko zu werden droht.
Autorenporträt
Jami Attenberg, geboren 1971 in Illinois, lebt in New Orleans. Sie hat Erzählungen und Romane über eigenwillige Charaktere veröffentlicht. Die Middlesteins und Nicht mein Ding standen auf der New York Times-Bestsellerliste und wurden vielfach ausgezeichnet. An ihrem jährlichen Schreibworkshop A Thousand Words Of Summer nehmen Schreibende aus aller Welt teil. www.jamiattenberg.com

Barbara Christ studierte Literatur- und Theaterwissenschaften und arbeitete als Dramaturgin und Verlagslektorin. Seit 1997 übersetzt sie aus dem Englischen Theaterstücke und Prosa, u. a. von Jami Attenberg, David Greig, Noah Haidle, Anthony Neilson, Jen Silverman und Simon Stephens. Seit 2012 leitet sie Seminare für Übersetzer:innen im Rahmen verschiedener Werkstätten.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

"Folgendes lag auf dem Tablett: ein Big Mac, eine große Pommes, zwei Happy Meals, ein McRib-Sandwich, eine Cola Light, zwei Orangensaft, ein Milchshake Schokogeschmack…" Das Kapitel, in dem dieser Satz vorkommt, heißt "Edie, 95 Kilo". Es gibt auch ein Kapitel, das heißt "Edie, 151 Kilo". Die Frau hat ein enormes Körpermaß, ihre beiden erwachsenen Kinder Robin und Benny versuchen, sie vor dem sicheren Tod durch Überfressen zu retten. Ihr Mann Richard dagegen hat aufgegeben und Edie nach über 30 Ehejahren verlassen. In seiner Familie ist er jetzt zwar unten durch, dafür hat er endlich wieder Sex. Edie bändelt mit einem Chinesen an, der zufällig ein Restaurant betreibt. Die Middlesteins sind eine chaotische und selten liebenswerte jüdische Familie. Ihr Drama wird mal schwarzhumorig, mal tragisch aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Leider bleibt vieles an der Oberfläche, obwohl der Plot mehr hergeben würde. Zu gerne hätte man über Edies Psyche mehr erfahren, aber Attenberg stellt das Familiengefüge und die jüdischen Freunde in den Mittelpunkt. Das erinnert in seinen guten Momenten an Woody-Allen-Dialoge. Dass dieses Buch es auf die Bestsellerliste der New York Times schaffte, ist verständlich, denn die Thematik ist nicht nur in den USA allgegenwärtig.

© BÜCHERmagazin, Andreas Heineke (hein)

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Zwiespältig sieht Dana Buchzik den dritten Roman von Jami Attenberg. Das Thema Fettleibigkeit und die zerstörerischen Folgen scheint ihr in diesem Familienroman mit Sinn für Dramaturgie facettenreich entwickelt zu werden. Die männlichen Figuren zeichnet die Autorin laut Buchzik plastisch und sympathisch. Anders die weiblichen. Sie wirken auf Buchzik reduziert und schablonenhaft, Klischeegestalten. Gut gefallen hat ihr die emphatische Erzählhaltung der Autorin. Weniger begeistert zeigt sich die Rezensentin darüber, dass Attenberg immer wieder Eigenschaften und Entwicklungen bloß behauptet, statt sie im Text zu entwickeln. Dadurch verliert die Geschichte an Wucht, meint sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die Middlesteins haben mich von der allerersten Seite an begeistert!« Jonathan Franzen»Mit leisem Humor wird das erzählt, mit feiner, stiller Ironie. Es ist ein Buch zum Verschlingen.« Christine Westermann»Attenberg schreibt (...) mit so viel scharfer Beobachtungsgabe und Humor, dass einem Die Middlesteins trotz oder gerade wegen ihrer Macken ans Herz wachsen.« Meike Schnitzler, Brigitte»Eine irrwitzige Komödie über eine jüdische Familie aus lauter Neurotikern. Und noch so viel mehr.« Maren Keller, KulturSPIEGEL»Das liebevoll-sarkastisch geschriebene Buch hat ein atemberaubendes Tempo und die Spannung eines Krimis. DIE Sommerlektüre.« EMMA»Trotz all der defizitären Persönlichkeiten, der Kämpfe und Zwists ist der Roman eine Liebserklärung an das irrlichternde Phänomen Familie. Diesen vor Liebe triefenden Wahnsinn.« Verena Lugert, Annabelle»Ein Buch wie eine virtuos beschriebene Situation am Familien-Abendbrottisch - köstlich, chaotisch, bitter, intim. Ein wunderbarer Roman.« Marcela Drumm, WDR5, Scala»Schonungslos seziert Attenberg in ihrem bissig-liebevollen Buch menschliche Schwächen. Ein Kosmos voll neurotischer Typen, als ob Wes Anderson sich mit Woody Allen zusammengetan hätte!« Peter Twiehaus, ZDF Morgenmagazin»Eine unglaublich warmherzige und trotz aller Tragik mit hintergründigem Witz erzählte Familiengeschichte.« Undine Materni, Sächsische Zeitung»Klug und herzzerreißend.«Emotion»Das wirkt alles ebenso realistisch wie sympathisch und berührend (...), das ist ernst und zugleich hochkomisch.« Sylvia Schwab, HR2 Kultur»Was Die Middlesteins allerdings auszeichnet, ist, wie kunstvoll Attenberg die Dynamik der familiären Entfremdung in ihrer Erzählstruktur widerspiegelt.« Luise Checcin, die tageszeitung»Ein sehr amüsanter, wunderbarer Familienroman.« Kristian Thees, SWR3»Herzerwärmend ohne jeden Anflug von Kitsch - ein schöner jüdischer Roman.« Harald Loch, Jüdische Allgemeine…mehr