Es ist Herbst geworden in Paris, weshalb am Montmartre das beliebte Weinfest stattfindet. Auch die Familie Morel ist aus Südfrankreich angereist, um einerseits Geneviève und Olivia „Mamie“ Morel zu besuchen und andererseits sich dem Trubel um das Weinfest hinzugeben. Die Führung rund um den kleinen
Weinberg mitten in der Großstadt Paris wird jäh unterbrochen, als eine neugierige Besucherin aus…mehrEs ist Herbst geworden in Paris, weshalb am Montmartre das beliebte Weinfest stattfindet. Auch die Familie Morel ist aus Südfrankreich angereist, um einerseits Geneviève und Olivia „Mamie“ Morel zu besuchen und andererseits sich dem Trubel um das Weinfest hinzugeben. Die Führung rund um den kleinen Weinberg mitten in der Großstadt Paris wird jäh unterbrochen, als eine neugierige Besucherin aus Österreich eine Plane lüpft und eine tote Frau im Weinbottich entdeckt.
Es dauert ein wenig, bis die Identität der Toten geklärt ist. Die Ermittlungen führen zunächst Madame le Commissaire Geneviève Morel wenig später auch ihr Team in die Champagne, wo man sich nicht nur mit der Erzeugung von Champagner beschäftigt.
Gleichzeitig hat Genevièves Großmutter Olivia einen neuen Verehrer. Dass Olivia mit einer charmanten männlichen Begleitung unterwegs ist, ist nichts Ungewöhnliches, ist sie doch eine attraktive Frau. Stutzig wird Geneviève nur, dass er ausgerechnet der Kurator der aktuell laufenden Picasso-Ausstellung ist und in Mamies Alter ist. Üblicherweise sind deren Liebhaber wesentlich jünger. Geneviève ist sich sicher, dass ihre geliebte Großmutter wieder etwas im Schilde führt. Nur was?
Meine Meinung:
Dieser dritte Krimi aus der Reihe rund um Geneviève Morel, der Polizistin mit krimineller Familie, hat mir sehr gut gefallen. Autor René Laffite, hinter dem der österreichische Autor Christian Schleifer steckt, verzichtet diesmal auf eine besonders grausliche Zur-Schaustellung „seiner“ Leiche, die die einzige bleiben wird. Das Rundherum um die Tote ist gefinkelt angelegt, so dass es eine geraume Zeit braucht, bis sowohl Geneviève als auch die Leser die Zusammenhänge erkennen.
Witzig finde ich, dass der werte Herr Autor die Charaktere seiner Perchtoldsdorfer Krimi-Reihe einen Besuch des Weinfestes in Paris gönnt. Bei ihrem Auftritt wirken die Nöhrers ein wenig, nun ja, aufdringlich.
Schmunzeln musste ich wieder über Olivia Morel, die ihre kriminelle Energie gekonnt und nonchalant einsetzt. Entzückend gleich zu Beginn die Szene mit Pascal, dem jugendlichen Taschendieb, der versucht, ausgerechnet Olivia, der ungekrönten Königin der Taschendiebin, zu bestehlen.
Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, der ich gerne 5 Sterne gebe.