Die Textilindustrie wird im heutigen Diskurs als ein Erfolg der wirtschaftlichen Globalisierung angesehen. Im 21. Jahrhundert wird die Weltwirtschaft durch differenzierte Internationale Arbeitsteilung bestimmt, und der Textilsektor nimmt darin eine zentrale Rolle ein. Zum einen ist er ein sehr arbeitsintensiver Wirtschaftszweig. Zum anderen benötigt man ein hohes Maß an gering qualifizierten Arbeitern. Die allermeisten Entwicklungsländer waren hochgradig veschuldet und von hoher Arbeitslosigkeit gezeichnet. Bangladesch wurde seitens der Weltbank daher nahe gelegt, den Weg einer wirtschaftlichen Liberalisierung zu verfolgen. Der Textilsektor bot einerseits Entwicklungsländern eine ideale Möglichkeit, neue wirtschaftliche Impulse zu setzen. Westliche Unternehmen sahen aufgrund der günstigen Lohn und Produktionskosten großen Gewinnen entgegen. In der entwicklungspolitischen Diskussion über eine exportorientierte Weltmarktintegration und deren Chancen auf nachholende Entwicklung gibtes jedoch viele Kritiker, die diese Form der Entwicklungspolitik anzweifeln. Handelt es sich demnach wirklich um ein Win- Win -Modell? Dies gilt es in dieser Arbeit zu untersuchen.
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