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Im Frühjahr 1945 verhafteten die Amerikaner die deutsche Physiker-Elite um Heisenberg, Hahn und Weizsäcker und internierten sie auf einem englischen Landsitz. Dort erfuhren die Wissenschaftler vom Abwurf der Hiroshima-Bombe. Neben der globalen Katastrophe war dies auch eine persönliche Niederlage, denn bis dahin waren die Forscher überzeugt, dass nur sie das Geheimnis der Kernspaltung kannten. Spannend wie einen Thriller erzählt Richard von Schirach, wie es kam, dass Nazi-Deutschland am Ende in einem süddeutschen Weinkeller fast noch in den Besitz einer Uranbombe gekommen wäre. Er erzählt von…mehr

Produktbeschreibung
Im Frühjahr 1945 verhafteten die Amerikaner die deutsche Physiker-Elite um Heisenberg, Hahn und Weizsäcker und internierten sie auf einem englischen Landsitz. Dort erfuhren die Wissenschaftler vom Abwurf der Hiroshima-Bombe. Neben der globalen Katastrophe war dies auch eine persönliche Niederlage, denn bis dahin waren die Forscher überzeugt, dass nur sie das Geheimnis der Kernspaltung kannten. Spannend wie einen Thriller erzählt Richard von Schirach, wie es kam, dass Nazi-Deutschland am Ende in einem süddeutschen Weinkeller fast noch in den Besitz einer Uranbombe gekommen wäre. Er erzählt von Superstars, die nach Weltformeln suchten und sich in beiden Weltkriegen in deutsche Kriegsverbrechen verstricken ließen. Ein Drama von Genialität, Hybris, Naivität und Schuld, wie es sich nur in Deutschland zutragen konnte. Richard von Schirach ist als Autor dafür berufen wie wenige.
Autorenporträt
Richard von Schirach, geboren 1942 in München, ist Sinologe und lebt am Walchensee. Seine Autobiographie "Der Schatten meines Vaters" erschien 2005 im Hanser Verlag. Die unter dem Titel "Ich war Kaiser von China" erschienene Autobiographie des letzten chinesischen Kaisers Pu Yi, von Bernardo Bertolucci als "The Last Emperor" verfilmt, hat er für die deutschsprachige Ausgabe herausgegeben und, zusammen mit Mulan Lehner, aus dem Chinesischen übersetzt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Dass der Autor den persönlichen Bezug ausblendet (Sommer '45 war der Sohn Baldur von Schirachs allerdings auch erst 3 Jahre alt) und stattdessen die Rechtfertigungsstrategien der NS-Eliten, namentlich der Akteure des deutschen Uranprojekts lebendig erzählt in den Blick nimmt, erscheint Oliver Pfohlmann als Glücksfall. Ebenso gefällt ihm die achronologische Darstellung, die etwa auch Otto Hahns Giftgaskriegsaktivitäten umfasst. Spannend wie ein Krimi liest sich das Buch laut Rezensent sowieso, jedenfalls solange der Autor bloß den eitlen Atomwettlauf schildert. Wenn Richard von Schirach allerdings mit Nagasaki und Hiroshima die Folgen schildert, bricht der Schock über den Rezensenten herein.

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