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Amalfitano, ein linker Literaturwissenschaftler aus Chile, lebt nach dem Tod seiner Frau mit Tochter Rosa in Barcelona. Sein spätes Coming-Out und Liaisons mit Studenten sorgen an der Universität für einen Skandal, sodass Vater und Tochter nach Mexiko auswandern, ins Nirgendwo der Grenzstadt Santa Teresa. Hier liest Amalfitano die "imaginären Romane" des Schriftstellers J.G. Arcimboldi und verliebt sich in den Kunstfälscher Castillo, während Polizeichef Negrete ihn und Rosa längst scheinbar grundlos beschattet. In seinem letzten unvollendeten Roman erkundet Bolano wie in seinem Jahrhundertwerk…mehr

Produktbeschreibung
Amalfitano, ein linker Literaturwissenschaftler aus Chile, lebt nach dem Tod seiner Frau mit Tochter Rosa in Barcelona. Sein spätes Coming-Out und Liaisons mit Studenten sorgen an der Universität für einen Skandal, sodass Vater und Tochter nach Mexiko auswandern, ins Nirgendwo der Grenzstadt Santa Teresa. Hier liest Amalfitano die "imaginären Romane" des Schriftstellers J.G. Arcimboldi und verliebt sich in den Kunstfälscher Castillo, während Polizeichef Negrete ihn und Rosa längst scheinbar grundlos beschattet. In seinem letzten unvollendeten Roman erkundet Bolano wie in seinem Jahrhundertwerk "2666" literarisches Neuland - ein Feuerwerk aus Humor, Fantasie und abgründigem Witz.
Autorenporträt
Roberto Bolaño, 1953 in Chile geboren und nach dem Militärputsch von 1973 inhaftiert, ging ins Exil nach Mexiko und 1976 nach Spanien. 2003 starb er in Barcelona. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den National Book Critics Circle Award für die amerikanische Ausgabe seines Romans 2666. Bei Hanser erschienen zuletzt die Romane 2666 (2009), Lumpenroman (2010), Das Dritte Reich (2011) und Die Nöte des wahren Polizisten (2013) sowie der Erzählungsband Mörderische Huren (2014) und der Gedichtband Die romantischen Hunde (2017).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Dieses Werk aus dem Nachlass mag zwar ein unvollendetes Fragment sein, aber keineswegs unvollständig, erklärt Rezensentin Eva-Christina Meier, die zudem erklärt, dass Bolaño über 20 Jahre an diesem Manuskript arbeitete und das Buch editorisch sorgfältig zusammengesetzt wurde. Auch kann sie sich gut vorstellen, dass die Grundlagen von "Die Nöte des wahren Polizisten" zeitgleich zu denen von Bolaños gefeiertem Roman "2666" entstanden, begegnet man hier doch teils den selben Figuren mit allerdings anderen Lebensverläufen. Besonders stellt die Rezensentin dabei das reiche Netzwerk aus Kunstschaffenden heraus, das der Autor in seine Bücher einzuweben pflegte. So auch hier: Mit detektivischer Lust spürt Meier diesen Verbindungen nach.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Roberto Bolanos letzter Roman ist respektlos, voller poetischer Kraft und Komplexität. Er ist ein Meisterwerk." Leonie Meyer-Krentler, Zeit online, 25.02.13 "'Die Nöte des wahren Polizisten' bieten eine Wundertüte präziser halluzinatorischer Phantasie." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 02.03.13 "In seinem letzten, unvollendeten Roman feiert Roberto Bolano mit großer Lust das Zerstreute, das sich von niemandem einsammeln lässt." Ralph Hammerthaler, Süddeutsche Zeitung, 08.03.13 "Die Nöte seiner Protagonisten hatte Bolano stets gut unter Kontrolle, und nicht zuletzt deshalb ist es ein großes Vergnügen, seine labyrinthischen, nur vermeintlich ziellosen Romane zu lesen." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 26.05.13 "Dies ist ein großes Buch, von erschreckender Wucht." Uwe Stolzmann, Deutschlandradio, Radiofeuilleton, 3.05.13 "Roberto Bolaño hat die Kritik der Moderne am klassischen Roman um neue Erzählformen erweitert. Das zeigt auf großartige Weise auch 'Die Nöte deswahren Polizisten'." Fokke Joel, Stuttgarter Zeitung, 12.04.13