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Nominiert für den SPIEGEL Buchpreis 2025
Als einer von wenigen westlichen Autoren fuhr Szczepan Twardoch immer wieder an die Front in der Ukraine. Er brachte Material, war unterwegs mit Soldaten, sah die Schrecken des Krieges, war in Gefahr. Seine Erfahrungen hat er zu einem Roman verdichtet, der den Geist der Bücher von Remarque, Jünger oder Hemingway atmet.
Kon geht in den Krieg. Er meldet sich freiwillig zur ukrainischen Armee und erlebt bald die Wirklichkeit, den Kontrast vom reichen Kyjiw zum desolaten Donbass, die Kluft zwischen offiziellen Bildern und den wahren Zuständen der
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Produktbeschreibung
Nominiert für den SPIEGEL Buchpreis 2025

Als einer von wenigen westlichen Autoren fuhr Szczepan Twardoch immer wieder an die Front in der Ukraine. Er brachte Material, war unterwegs mit Soldaten, sah die Schrecken des Krieges, war in Gefahr. Seine Erfahrungen hat er zu einem Roman verdichtet, der den Geist der Bücher von Remarque, Jünger oder Hemingway atmet.

Kon geht in den Krieg. Er meldet sich freiwillig zur ukrainischen Armee und erlebt bald die Wirklichkeit, den Kontrast vom reichen Kyjiw zum desolaten Donbass, die Kluft zwischen offiziellen Bildern und den wahren Zuständen der Armee mit Gleichgültigkeit, Vetternwirtschaft. An vorderster Front, der Nulllinie, in einem vom Dnipro abgeschnittenen Flecken Erde, suchen er und seine Gefährten nach dem Sinn, dem Licht, zwischen Drohnen, Verletzten und dem Tod. Hier, an der Nulllinie, bekommen Brüderlichkeit und Mut eine neue Bedeutung, Vernunft weicht der Intuition, Aberglaube dem Wissen. Es gibt Freiwillige und solche, die nie kämpfen wollten, und als einzige Verbindung zur alten Welt das Internet über Starlink. Kon denkt an seinen Großvater, der im Weltkrieg kämpfte, sucht auch bei seiner Geliebten Zuja der Verzweiflung zu entfliehen - und ahnt immer mehr, dass dieser Krieg für ihn nie enden wird.

Der Kampf ist ein Lebensthema im Werk Szczepan Twardochs. Hier erzählt er den gegenwärtigen Krieg in Europa mit bestechender Authentizität wie mit epischer Wucht, blickt, mit Thukydides, in ein 21. Jahrhundert im Zeichen des Krieges. Eine existenzielle Reflexion über Gewalt, Mut, Freiheit und das Menschsein.
Autorenporträt
Szczepan Twardoch, geboren 1979, ist einer der herausragenden Autoren der Gegenwartsliteratur. Seine Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt, zum Teil verfilmt. Morphin (2012) wurde mit dem Polityka-Passport-Preis ausgezeichnet. Für Drach wurden der Autor und sein Übersetzer Olaf Kühl 2016 mit dem Brücke Berlin Preis geehrt, 2019 erhielt Twardoch den Samuel-Bogumi¿-Linde-Preis, 2025 den Usedomer Literaturpreis. Seine Romane  Demut und Kälte wurden hochgelobt, Die Nulllinie. Roman aus dem Krieg ist für den SPIEGEL Buchpreis 2025 nominiert. Die Neue Zürcher Zeitung  schrieb: 'Dem Sog seines Erzählens kann man sich schwer entziehen.' Twardoch lebt mit seiner Familie in Pilchowice/Schlesien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Kritiker Christian Thomas setzt seine Reihe der "kleinen Ukraine-Bibliothek" mit Szczepan Twardochs neuem Roman fort, der intensiv und anspruchsvoll von der vordersten Front des Krieges in der Ukraine erzählt. Twardoch hat an der Front recherchiert, das merkt Thomas den drastischen Schilderungen an: Kon, der Protagonist, hat eine Familiengeschichte, die ebenso komplex ist, wie die verschiedenen Identitäten seiner Kameraden im Krieg, die geeint sind im Kampf gegen die Russen. Dem Kritiker kommen die verschiedenen Szenen "scharf wie Splitter" vor, sie zeigen Krieg und Waffen in aller blutreichen Realität, sie zeigen aber auch, wie Kon im Zwiegespräch mit sich selbst zunehmend das Vertrauen in die Welt um sich herum verliert. Ein "schonungsloser Realismus", der kaum auszuhalten, aber gerade deshalb so wichtig ist, resümiert er. 

© Perlentaucher Medien GmbH
Intensiv ... Die Szenen in diesem Roman sind scharf wie Splitter. Was durch sie auf Leser und Leserin eindringt, schwärt weiterhin. Frankfurter Rundschau
Twardoch hat in der Tradition von Ernest Hemingways 'Wem die Stunde schlägt' vermutlich den einen Roman über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geschrieben. Den einen, der den Krieg erklärt, der bleibt, auch wenn der Krieg irgendwann vorbei sein sollte. Nora Zukker Der Spiegel