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Die Frage nach Schuld und Vergessen Eindringlich erzählt Andrew Miller von einem Mann, der das Grauen des Bürgerkrieges in Ruanda mit eigenen Augen gesehen hat. Clem Glass, Fotoreporter, ist weder Opfer noch Täter, doch die Frage nach Schuld, Sühne und Vergessen - vielleicht eine der wichtigsten Funktionen des Gedächtnisses -, lässt ihn auch zu Hause in London lange nicht los. Am Ende gelingt es ihm, seinem Leben wieder einen Sinn zu geben, indem er seiner Schwester aus einer schweren Krise hilft. Millers realistische, kluge Erzählprosa stellt einen Mann in den Mittelpunkt, dessen Verlorenheit und Glück zutiefst bewegen.…mehr

Produktbeschreibung
Die Frage nach Schuld und Vergessen
Eindringlich erzählt Andrew Miller von einem Mann, der das Grauen des Bürgerkrieges in Ruanda mit eigenen Augen gesehen hat. Clem Glass, Fotoreporter, ist weder Opfer noch Täter, doch die Frage nach Schuld, Sühne und Vergessen - vielleicht eine der wichtigsten Funktionen des Gedächtnisses -, lässt ihn auch zu Hause in London lange nicht los. Am Ende gelingt es ihm, seinem Leben wieder einen Sinn zu geben, indem er seiner Schwester aus einer schweren Krise hilft. Millers realistische, kluge Erzählprosa stellt einen Mann in den Mittelpunkt, dessen Verlorenheit und Glück zutiefst bewegen.
Autorenporträt
Miller, Andrew
Andrew Miller wurde 1960 in Bath geboren. Er arbeitete als Kellner, Reiseführer und Kampfsportlehrer. Heute lebt er in der Nähe von Brighton. 'Die Gabe des Schmerzes', sein erster Roman, wurde mit dem Impac Dublin Literary Award ausgezeichnet und in 16 Sprachen übersetzt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Berührt zeigt sich Rezensent Jürgen Brocan von Andrew Millers Roman über einen Fotoreporter, der von einem Massaker in Afrika, das er als Augenzeuge miterlebte, völlig aus der Bahn geworfen wird und erst allmählich wieder auf die Beine kommt, als er sich um seine psychisch kranke Schwester kümmert. Er lobt Millers zurückhaltende, eher andeutende als beschreibende Erzählweise, die das Entscheidende nie direkt benenne, sondern nur in seinen Auswirkungen sichtbar mache. Fragen nach dem Umgang mit dem Grauen greift Miller seines Erachtens in "souveräner Beiläufigkeit" auf, ohne eindeutige, gar einfache Antworten zu geben. Bei der Auseinandersetzung des Fotoreportes mit der Banalität des Bösen, seiner eigenen konfliktreichen Familiengeschichte und dem Thema Schuld enthalte sich der Autor jeden Kommentars. Bemerkenswert scheint Brocan, wie der Roman auf einer Metaebene die Frage nach Möglichkeit einer adäquaten Darstellung des Grauens thematisiert. Sein Resümee: ein Roman, der trotz seiner "unbeantworteten Leerstellen" deutlich "Spuren nach der Lektüre" hinterlässt.

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