Auf den ersten Blick könnte man Fast Eddie Felson für einen mittelmäßigen Billardspieler mit einem ehrlichen Lächeln und locker sitzender Brieftasche halten. Liegen aber die großen Scheine auf dem Tisch, zeigt Eddie sein ganzes Können und zockt seine Gegner gnadenlos ab. Doch die Chicagoer Billardlegende Minnesota Fats ist ein anderes Kaliber. Fast Eddie riskiert mehr als nur sein Geld und geht einen Pakt ein, um das Spiel seines Lebens zu spielen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die deutsche Übersetzung von Walter Tevis' "The Hustler", 75 Jahre nach dessen Erstveröffentlichung, beschert dem hiesigen Publikum einen lesenswerten Roman, findet Rezensent Luca Vazgec. Die Verfilmung von 1961 ist ein Klassiker des film noir - und der Roman hält dem Vergleich stand, so der Rezensent: Darin erzählt Tevis mit autobiographischen Zügen von Eddie, der in den Billardhallen einer amerikanischen Vorstadt andere Spieler ausnimmt. Zu den wiederkehrenden Themen von Tevis' Texten gehören nach Vazgec auch hier der Alkoholismus und die popkulturell angereicherte Darstellung der Einsamen und Verlierer als Milieustudie. Dabei ist der Text, so der Rezensent, stilistisch zurückhaltender und psychologisch feinsinniger als seine Verfilmung. Die ausgezeichnete Neuübersetzung von pociao und Roberto de Hollanda, im Diogenes Verlag erschienen, kann Vazgec nur empfehlen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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