Wie geht die Polizei mit Vielfalt und Differenz um? Die Beiträger_innen widmen sich dieser Frage in großer Bandbreite und diskutieren Ergebnisse und Diskussionsanstöße des Forschungsprojekts »ZuRecht - Die Polizei in der offenen Gesellschaft« (2019-2024). Im Fokus der Analysen stehen neben der Diversität in den eigenen Reihen auch die Nennung von Herkunftskategorien in der polizeilichen Öffentlichkeitsarbeit sowie die Bedeutung von Ausbildung und interkulturellem Training. Einerseits entsteht so eine wissenschaftliche Einordnung aktueller Polizeiarbeit, darüber hinaus richten sich die Beiträge aber auch an Polizist_innen selbst, die in ihrer Arbeit mit gesellschaftlicher Pluralität umgehen.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Eine hilfreiche Veröffentlichung zu einem wichtigen Thema liegt hier laut Rezensent Christian Jakob vor. Das Herausgeberteam hat einen Band zusammengestellt, der auf den Ergebnissen eines Forschungsprojekts basiert, an dem unter anderem die Uni Freiburg und die Deutsche Hochschule für Polizei beteiligt waren widmet sich der Frage, wie in einer vielfältigen, demokratischen Gesellschaft Polizeiarbeit funktionieren kann. Hinsichtlich rechtsextremer Tendenzen in der Polizei darf man sich laut Rezensent zum Beispiel nicht auf die Position zurückziehen, dass die Polizei gesellschaftliche Entwicklungen spiegelt, vielmehr müssen aktiv Maßnahmen ergriffen werden, um die Lage zu verbessern. Besonders wichtig findet Jakob, dass an diesem Buch sowohl Forschende, als auch Polizisten und Vertreter der polizeigewaltkritischen Zivilgesellschaft mitgeschrieben haben. Insgesamt also eine laut Rezsenent hochgradig relevante Veröffentlichung, gerade um Stimmen zu begegnen, die glauben, dass alles, was die Polizei braucht, mehr Rückendeckung ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Besprochen in:
Krimi-Tipp Sekundärliteratur, 78 (2025)
Krimi-Tipp Sekundärliteratur, 78 (2025)