Istanbul vorgelagert, entlang der asiatischen Küste des Marmarameers befindensich die Prinzeninseln: ein Archipel von ungewöhnlicher Schönheit und natürlicherPracht, der seit jeher als maritimer Vorort der imperialen Metropole amBosporus galt und geprägt ist durch eine äußerst wechselvolle Geschichte.Mit dem verliebten Blick des Dichters schildert Joachim Sartorius die Landschaftund das besondere Licht der Inseln, mit dem Interesse des politischen Beobachtersstellt er das Auf und Ab der Geschichte dieses Mikrokosmos im Schattenvon Istanbul-Konstantinopel-Byzanz dar, und mit dem Gespür des Romanautorsschließlich gibt er eindringliche Porträts jener Personen, die durch den Reiseberichtdie roten Fäden legen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Karen Krüger ist von Joachim Sartorius' Reisebuch über die vor Istanbul liegenden Prinzeninseln einfach bezaubert. In einer Art autobiografischem Reiseführer erzählt der Berliner Lyriker und Essayist von seinem Aufenthalt in einem Hotel aus der Jahrhundertwende auf der größten der Inseln, er besucht das Haus der Großmutter seines Freundes Orhan Pamuk und preist die Insellandschaften, die sich wie die Schwärmereien eines frisch Verliebten lesen, so die Rezensentin angetan. Daneben lenkt Sartorius, der als Diplomat zeitweilig in Ankara arbeitete, aber den Blick auch auf die Vertreibung der Griechen oder den Genozid an den Armeniern im letzten Jahrhundert, über die er mit Einheimischen diskutiert, stellt Krüger fest. So ist eine "sehr persönliche" und poetische Liebeserklärung entstanden, die auch politische Dimensionen entwickelt und die zudem ein Stück hierzulande unbekannte "türkische Lebensart" vermittelt, lobt die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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" Der hinreißende Bericht von der
Betörung eines Dichters durch
die Landschaft, das Licht und die
Menschen dieser Inselwelt."
Orhan Pamuk
Betörung eines Dichters durch
die Landschaft, das Licht und die
Menschen dieser Inselwelt."
Orhan Pamuk












