In "Die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis" entfaltet George Berkeley seine innovative Philosophie des Immaterialismus, die einen radikalen Bruch mit dem klassischen Substanzbegriff der frühen Neuzeit markiert. Das Werk analysiert präzise, wie menschliche Wahrnehmung funktioniert, und stellt die These auf, dass die Existenz der Dinge nur in ihrer Wahrnehmung begründet liegt (esse est percipi). Berkeleys klarer, argumentativer Stil verbindet logische Strenge mit beispielhafter Klarheit - eingebettet in den erkenntnistheoretischen Diskurs seiner Zeit, insbesondere in Auseinandersetzung mit Locke und Descartes. Berkeley, anglikanischer Geistlicher und Philosoph des frühen 18. Jahrhunderts, war geprägt von tiefgehenden theologischen und erkenntnistheoretischen Überlegungen. Sein Anliegen war es, Skeptizismus und Materialismus entgegenzutreten und eine Philosophie zu etablieren, die sowohl die Wissenschaft als auch den Glauben an einen göttlichen Schöpfer integriert. Seine Werke, entstanden im Kontext rationalistischer und empiristischer Debatten, spiegeln den Versuch wider, Erkenntnis, Wahrnehmung und Gottesbegriff kohärent zu verbinden. Dieses Buch richtet sich an alle, die sich für die Grundlagen menschlicher Erkenntnis, die Geschichte der Philosophie und die Wechselwirkungen zwischen Theologie und Wissenschaft interessieren. "Die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis" bleibt ein zentrales Werk für das Verständnis des immaterialistischen Denkens, das bis in die Gegenwart hinein Debatten über Wahrnehmung und Realität beeinflusst.
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