In hypnotischen Sätzen führt Marius Goldhorn zwei taumelnde Männer durch einen erschütterten Kontinent, zerrissen zwischen seiner Vergangenheit, seinen Verbrechen und der Sehnsucht nach Aufbruch. »Die Prozesse« ist eine aufwühlende Geschichte über Liebe, Schuld und Unschuld - und ein Roman von rätselhafter Klarheit.
Brüssel im Spätsommer 2030, die Stadt ist in Aufruhr. Die Peripherie, die Marktplätze, Museen und Boulevards, überall kommen Menschen zusammen, protestieren und feiern, unerwartete Gemeinschaften entstehen, alte Ordnungen zerfallen.
Der Erzähler und sein Partner Ezra machen Urlaub in Ostende. Bei ihrer Rückkehr nach Brüssel werden sie von den Ereignissen mitgerissen, die bald auch ihre Beziehung auf eine harte Probe stellen.
Als Ezra, der einen politischen Blog betreibt, Opfer eines Anschlags wird, verlassen sie Brüssel und machen sich auf den Weg nach Norditalien. Auf dem entlegenen Hof einer mysteriösen Gärtnerin wollen sie zur Ruhe kommen. Doch ihr Rückzug wird zur surrealen Höllenfahrt - zu einer schicksalhaften Reise durch die Welt der Toten und Geister.
Brüssel im Spätsommer 2030, die Stadt ist in Aufruhr. Die Peripherie, die Marktplätze, Museen und Boulevards, überall kommen Menschen zusammen, protestieren und feiern, unerwartete Gemeinschaften entstehen, alte Ordnungen zerfallen.
Der Erzähler und sein Partner Ezra machen Urlaub in Ostende. Bei ihrer Rückkehr nach Brüssel werden sie von den Ereignissen mitgerissen, die bald auch ihre Beziehung auf eine harte Probe stellen.
Als Ezra, der einen politischen Blog betreibt, Opfer eines Anschlags wird, verlassen sie Brüssel und machen sich auf den Weg nach Norditalien. Auf dem entlegenen Hof einer mysteriösen Gärtnerin wollen sie zur Ruhe kommen. Doch ihr Rückzug wird zur surrealen Höllenfahrt - zu einer schicksalhaften Reise durch die Welt der Toten und Geister.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Eine bemerkenswerte Gesellschaftsutopie ist dieses Buch, das eine "pop-melancholische Liebesgeschichte mit KI-Spekulationen" und "Klima-Apokalypse" verbindet, lobt Rezensent Jan Drees. Der "diagnostische Roman" spielt im Jahr 2030, in einer postapokalyptischen, zerfallenden, hoffnungslosen Welt. Im Zentrum steht ein schwules Liebespaar - der namenlose Erzähler und sein Partner Ezra -, die in Brüssel-Molenbeek leben und versuchen, in einer untergehenden Zivilisation einen Ort der Nähe, Schönheit und Bedeutung zu finden. "Eingebettet in die uralte Form der Heldenreise" wirft Goldhorns Buch einen Blick auf die Zukunft aller Menschen. Die inhaltliche Schwere wird von "überraschend robusten Sprachpfeilern" getragen, meint ein beeindruckter Kritiker, während andere Autoren wie Leif Randt an Grenzen stoßen, geht Goldhorn weiter: Er verknüpfe poetische Sprache mit nüchterner Zukunftsvision und thematisiert die unaufhörliche Gewalt und Zerstörung in der menschlichen Geschichte. Goldhorn ist für Drees ein außerordentlich talentierter Autor und dieses Buch auf jeden Fall ein Lektüre wert.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»'Die Prozesse' ist Liebesroman, Dystopieroman und ein Computerspiel ohne Ziel, ein Buch, das in einem Zwischenreich verweilt, in dem Realität und Virtualität ununterscheidbar werden.« Amelie Kahl Der Freitag Online 20250929