In den Straßen Wiens, den Vierteln Berlins und den Schulen Münchens spielen sich Tragödien ab, die unsere Gesellschaft tief erschüttern: Jugendliche brechen auf, um sich terroristischen Gruppierungen und Hasspredigern anzuschließen, planen gar Attentate, Eltern kämpfen verzweifelt um ihre Kinder und die digitale Welt wird zum Nährboden radikaler Ideologien.Dieses Buch geht den Spuren islamistischer Radikalisierung nach - von persönlichen Schicksalen bis hin zu globalen Netzwerken. Es beleuchtet, wie extremistische Strömungen mitten in Europa gedeihen konnten, und fragt, warum gerade junge Menschen - immer öfter auch Mädchen - aus der Mitte der Gesellschaft anfällig für diese Ideologien sind. Fundiert, analytisch und zugleich bewegend zeigt es die Mechanismen, mit denen religiöser Extremismus unsere Werte und unser Zusammenleben bedroht.Der Islamismusforscher Moussa Al-Hassan Diaw führt in diesem Buch auf augenöffnende Weise wissenschaftliche Recherche mit seiner langjährigen praktischen Erfahrung in der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit zusammen. Anschauliche Fallbeispiele, aktuelle Statistiken und Hintergrundanalysen machen dieses Werk zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle, die sich mit den Ursachen und Auswirkungen des islamistischen Extremismus auseinandersetzen wollen und Wege suchen, die Hassspirale zu durchbrechen.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Jasamin Ulfat-Seddiqzai erfährt beim österreichischen Religionspädagogen Moussa al-Hassan Diaw einen Perspektivwechsel - weg von Stammtischparolen und der Außensicht auf Islamisten und hin zu Fallgeschichten über Radikalisierungen einzelner Frauen und Männer. Wie komplex und schwierig sich die Arbeit des Autors gestaltet, der gegen Hassnarrative ankämpft und Deradikalisierung betreibt, erfährt die Rezensentin auch. Das Buch ist laut Rezensentin keine wissenschaftliche Arbeit, sondern bietet persönliche Geschichten und Schicksale, die der Autor mit Erläuterungen versetzt, sein Fazit ist ernüchternd und macht zugleich Hoffnung, erklärt Ulfat-Seddiqzai.
© Perlentaucher Medien GmbH
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