Längst sind virtuelle Welten genauso real wie die Lebenswelten virtuell. Conny lebt in einer kleinen Küstenstadt, in der sie mit ihren Freunden Nikita und Wolfgang aus angeschwemmtem Müll Drogen destilliert. In der einst marktmächtigsten VR namens Avalon, die längst nicht mehr gewartet wird, lernt sie den großen Vogel Marlo kennen. Zusammen mit ihren Freunden machen sie sich auf, um nach der letzten Kopie der sowjetischen Utopie-VR Arkadi 3 zu suchen, in der das Licht weich und das Leben noch weicher ist - während immer mehr Menschen auf der Suche nach der reinen Wirklichkeit in den tiefen Pools der »Neuen Immersion« verschwinden.
»Die Realität kommt« ist ein zutiefst gegenwärtiger Roman, der von der Digitalisierung noch jeden Gefühls erzählt, aber auch davon, dass »unter all den Schichten aus Lethargie noch ein Herz schlägt«.
»Astralkörper wechseln die Dimension, Avatare verlieben sich, melancholische Mischwesen befragen das Universum. Wenn es das Gegenteil von Doomscrolling gibt, ist es dieser Roman.« Joshua Groß
»Die Realität kommt ist eine literarische Überschussmaschine. Das Hirn kommt den Augen beim Lesen kaum hinterher. Rudi Nuss leitet den glitch turn der deutschsprachigen Literatur ein.« Juan S. Guse
»Die Realität kommt« ist ein zutiefst gegenwärtiger Roman, der von der Digitalisierung noch jeden Gefühls erzählt, aber auch davon, dass »unter all den Schichten aus Lethargie noch ein Herz schlägt«.
»Astralkörper wechseln die Dimension, Avatare verlieben sich, melancholische Mischwesen befragen das Universum. Wenn es das Gegenteil von Doomscrolling gibt, ist es dieser Roman.« Joshua Groß
»Die Realität kommt ist eine literarische Überschussmaschine. Das Hirn kommt den Augen beim Lesen kaum hinterher. Rudi Nuss leitet den glitch turn der deutschsprachigen Literatur ein.« Juan S. Guse
»Eine glitchy Dystopie, die Queerness, Witz und Wärme mit überbordender Dunkelheit verbindet ... Gerade in der tief verwurzelten Diversität liegt auch die große Wärme und Hoffnung, die in Die Realität kommt glimmt und die Dunkelheit nie die Überhand gewinnen lässt.« Poesierausch
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Emilia Kröger bewundert Rudi Nuss für seinen ersten Roman. Die dystopisch anmutende Realität, die Nuss im Text entwirft, hat laut Kröger durchaus Hoffnungsmomente, da die Protagonisten, die am Rand einer kaputten Gesellschaft leben, auf Werte wie Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt vertrauen. Hier hat der Text für Kröger Momente einer Coming-of-Age-Story. Allerdings entwickelt Nuss mittels Perspektivenwechsel auch Spannung, erklärt die Rezensentin. Dass der Autor auf kulturpessimistische Töne verzichtet, nimmt Kröger mit einiger Erleichterung zur Kenntnis.
© Perlentaucher Medien GmbH
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