Mit dem Blick auf den Intuitionsbegriff, der von Bergson und Croce herrührt und für die Ästhetik dieses Jahrhunderts unter dem Topos "Kunst als Sprache" prägend geworden ist, können Adorno, Heidegger und Wittgenstein verglichen werden. Die Besonderheit der Kunst wird einerseits unter dem Aspekt der Bedingungen diskutiert, die das Lesen ermöglichen. Andererseits versucht die Frage, wie sich der Sinn grundlegender logischer Kategorien (Negation, Implikation, Vollständigkeit) etabliert und verändert, die Rolle der Kunst als Grundlage nicht nur der Wahrnehmung, sondern auch der Logik nachzuzeichnen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Lob und Verriss ist die Besprechung von Gustav Falke: obwohl die Kunstphilosophie des Autors ("nach mühsamer, wiederholter Lektüre") etwas "Zwingendes" hat, geht er dennoch zunächst scharf mit ihr ins Gericht Der Autor hat gegen die Rede von der "Lesbarkeit" der Kunst, ihrem regelhaften Aufbau etc. ihre "Unvereinnahmbarkeit" gesetzt. Dabei argumentiert er gegen Heidegger, Adorno und Wittgenstein ebenso wie gegen Derrida und Gadamer. Gegen sie und ihre Kunstphilosophie führt er zwar viele Werke der "modernen bildenden Kunst" ins Feld, die aber dann, so Falke, auch nicht weiter vorkommen. Der Rezensent bemängelt zudem den engen Regelbegriff des Autors und findet, er "hypostasiert" sowohl die "Freiheit" als auch jegliche "Neuheit". Am Ende spricht er Schwartes Kunstphilosophie immerhin eine korrektive Funktion zum ansonsten inflationären Diskurs des "Erinnerns und Andenkens" zu.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







