Inspiriert von der wahren Geschichte eines indischen Elefanten, den man im 16. Jahrhundert auf spektakuläre Weise über Land und See von Spanien nach Wien überführte, erzählt Saramago meisterhaft und voller Ironie von den sagenhaften Abenteuern des Elefanten Salomon und seines gewitzten Mahuts.
Salomon ist als Besitz von Johann III. von Portugal nur noch gelitten. Das exotische Tier aus den fernen Kolonien fristet ein trostloses Dasein, bis die Königin auf die Idee kommt, ihn ihrem Vetter dem Großherzog Maximilian aus Wien zum Geschenk zu machen. Mit einem großen Tross wird Salomon samt seinem Mahut auf eine abenteuerliche Reise geschickt, an deren Ende die eindrucksvolle Überquerung der italienischen Alpen steht. Unterwegs lernt man nicht nur die Eigenheiten und Vorlieben des Elefanten kennen, sondern auch die der Menschen und der Gesellschaft um ihn herum. Dabei ist es der indische Mahut, der, Narr und Weiser zugleich, seine Zeitgenossen häufig demaskiert. Augenzwinkernd verknüpft Saramago in seinem Roman, der einen zuweilen an einen gewissen Ritter aus der Mancha denken lässt, Realität und Fiktion.
Salomon ist als Besitz von Johann III. von Portugal nur noch gelitten. Das exotische Tier aus den fernen Kolonien fristet ein trostloses Dasein, bis die Königin auf die Idee kommt, ihn ihrem Vetter dem Großherzog Maximilian aus Wien zum Geschenk zu machen. Mit einem großen Tross wird Salomon samt seinem Mahut auf eine abenteuerliche Reise geschickt, an deren Ende die eindrucksvolle Überquerung der italienischen Alpen steht. Unterwegs lernt man nicht nur die Eigenheiten und Vorlieben des Elefanten kennen, sondern auch die der Menschen und der Gesellschaft um ihn herum. Dabei ist es der indische Mahut, der, Narr und Weiser zugleich, seine Zeitgenossen häufig demaskiert. Augenzwinkernd verknüpft Saramago in seinem Roman, der einen zuweilen an einen gewissen Ritter aus der Mancha denken lässt, Realität und Fiktion.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Ganz richtig findet Rezensent Daland Segler die Entscheidung des Verlags, diesen letzten Roman des gerade Verstorbenen Jose Saramagos früher herauszubringen als geplant. "Ein paar mehr Leser" hätte das Buch nämlich durchaus verdient. Saramago erzählt darin die durch eine wahre Begebenheit inspirierte Geschichte des Elefanten Salomon, der im 16. Jahrhundert von Lissabon durch halb Europa nach Wien gebracht wurde, als Geschenk seiner königlichen Hoheit Johann dem Dritten an seinen kaiserlichen Kollegen Maximilian. In Seglers Augen weist der Roman alle Qualitäten auf, die auch Saramagos frühere Bücher ausmachen: ein "entspannter Atheismus" und seine Fähigkeit, aus historischem Material eine "menschliche Komödie über unsere Eitelkeiten, Irrungen und Wirrungen" zu spinnen. Kurzweilig und vergnüglich nennt er das Ergebnis.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das Vermächtnis des großen Portugiesen. Besser kann man Saramago nicht kennen lernen - und in Erinnerung behalten.« Brigitte 20100922







