Ein provokanter Zeitgeist-Roman über Starkult und das Lebensgefühl einer Generation. Der Schauspieler Antoine hadert mit seinem Schicksal und seiner Herkunft. Zerrissen zwischen seiner romantischen Sehnsucht nach Glück und seinem kühlen Zynismus sucht er die beste Rolle im Leben.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Thomas Laux hat Nicolas Fargues' Roman über einen Schauspieler, der sich mit seiner Herkunft als französisch-karibischer Mischling und einem prekären Selbstwertgefühl herumschlägt, nicht viel abgewinnen können. Zwar würdigt er die Darstellung seiner verunsicherten, unruhigen und ziellosen Hauptfigur Antoine als exemplarisch für ein Lebensgefühl einer ganzen Generation und darin durchaus überzeugend. Für einen ganzen Roman scheint ihm das aber nicht genug, zumal er besonders die "prätentiösen" Ergüsse Antoines, in denen sich seine Identitätskrise manifestiert, auf die Dauer schwer erträglich findet. Der Roman leidet nach Laux' Dafürhalten unter seiner "konzeptionellen Aufgedrehtheit", zu viele Probleme werden dem Helden auf einmal aufgebürdet, und so stellt der Rezensent fest, dass sein "Mitleid" für dessen Leiden immer weiter schwindet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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