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Die Fürsten- und Landesschulen zu Grimma, Meißen und Schulpforte "nehmen unter den deutschen Gelehrtenschulen eine herausragende Stellung ein" (Friedrich Paulsen). Viele Persönlichkeiten wurden dort ausgebildet und erzogen, die später in die wissenschaftliche, politische und gesellschaftliche Elite aufstiegen. Die Fürstenschulen wurden zum Modell für landesherrliche Ausleseschulen in anderen deutschen Ländern.Der Gedanke eines gelehrten Landesschulwesens ist erstmals im albertinischen Sachsen verwirklicht worden. Herzog Moritz griff diese Idee auf und richtete 1543/1550 in den ehemaligen…mehr

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Produktbeschreibung
Die Fürsten- und Landesschulen zu Grimma, Meißen und Schulpforte "nehmen unter den deutschen Gelehrtenschulen eine herausragende Stellung ein" (Friedrich Paulsen). Viele Persönlichkeiten wurden dort ausgebildet und erzogen, die später in die wissenschaftliche, politische und gesellschaftliche Elite aufstiegen. Die Fürstenschulen wurden zum Modell für landesherrliche Ausleseschulen in anderen deutschen Ländern.Der Gedanke eines gelehrten Landesschulwesens ist erstmals im albertinischen Sachsen verwirklicht worden. Herzog Moritz griff diese Idee auf und richtete 1543/1550 in den ehemaligen Klöstern St. Afra zu Meißen, St. Augustin zu Grimma und St. Marien zu Pforte fürstliche Schulen ein. Dort wurden Knaben ab dem elften Lebensjahr im Geiste der Wittenberger Theologie und des Humanismus erzogen. Schulziel war, die Bildungsfundamente sowohl für spätere Theologen als auch für Verwaltungsbeamte und Lehrer zu legen und die Schüler auf das Studium an den Landesuniversitäten Leipzig und Wittenberg vorzubereiten.Die Entstehung und Entwicklung der Fürsten- und Landesschulen von der Reformation bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts steht im Zentrum des Bandes. Darüber hinaus werden die Fürstenschulen in ihrem sozialen und gesellschaftlichen Kontext beleuchtet und unter landesspezifischen und kulturkonfessionellen Gesichtspunkten Vergleiche zu entsprechenden Lehranstalten gezogen.
Autorenporträt
Günther Wartenberg, Dr. phil., Dr. theol., Jahrgang 1943, ist Professor für Kirchengeschichte mit den Schwerpunkten Reformationsgeschichte und territoriale Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig.

Jonas Flöter, Jg. 1967, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften an den Universitäten Leipzig, Klagenfurt und Wien, wurde in Leipzig 2001 promoviert und 2007 habilitiert. Er ist Privatdozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät sowie Koordinator der Senatskommission zur Erforschung der Leipziger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte der Universität Leipzig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der mitteleuropäischen Verfassungs- und Politikgeschichte, der Kultur- und Sozialgeschichte des Bildungswesens, der Theorie von Bildung und Erziehung, der Mäzenatentums- und Stiftungsforschung sowie der Universitätsgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.