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»Mitreißend, eindringlich und verstörend.« L'Espresso
Seit ihrer Jugend in Rom haben sich die beiden Frauen nicht mehr gesehen. Jetzt sind sie Mitte 40, geschieden, haben erwachsene Kinder. Federica, die eine, wurde von der anderen einst um Herkunft, Wohlstand und eine Mutter, die etwas hermachte, beneidet. Beide einte der Wunsch, schön und beliebt zu sein, und Federicas ältere Schwester war ihr gemeinsames Idol. Bis 1988, in einer Oktobernacht, auf tragische Weise alles anders wurde. Als sie sich nun wiederbegegnen, vertrauen sie sich wie früher einander an - aber Jahre, Erinnerungen und…mehr

Produktbeschreibung
»Mitreißend, eindringlich und verstörend.« L'Espresso

Seit ihrer Jugend in Rom haben sich die beiden Frauen nicht mehr gesehen. Jetzt sind sie Mitte 40, geschieden, haben erwachsene Kinder. Federica, die eine, wurde von der anderen einst um Herkunft, Wohlstand und eine Mutter, die etwas hermachte, beneidet. Beide einte der Wunsch, schön und beliebt zu sein, und Federicas ältere Schwester war ihr gemeinsames Idol. Bis 1988, in einer Oktobernacht, auf tragische Weise alles anders wurde. Als sie sich nun wiederbegegnen, vertrauen sie sich wie früher einander an - aber Jahre, Erinnerungen und vieles Ungesagte haben sich zwischen sie geschoben.

Ein eigenwillig impulsiver Roman über die Kraft, die es erfordert, nicht eingestandene Schuld und schambehaftete Unzulänglichkeit zu überwinden.
Autorenporträt
Teresa Ciabatti, 1972 in Orbetello geboren und dort aufgewachsen, studierte Moderne Literatur in Rom. Heute ist sie eine der wichtigsten italienischen Autorinnen der Gegenwart. Als Drehbuchautorin ist sie unter anderem für den Kultfilm ¿Tre metri sopra il cielö bekannt, auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig wurde sie bereits für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Mit ihrem Roman ¿Die schönen Jahre¿ war sie 2021 für den Premio Strega, den wichtigsten Literaturpreis in Italien, nominiert, nachdem sie bereits 2017 mit einem ihrer Romane den zweiten Platz erreichte. Teresa Ciabatti lebt in Rom.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die schönen Jahre sind gar keine, weiß Rezensentin Anna Vollmer: Teresa Ciabattis Roman handelt, lesen wir, von den diversen Schwierigkeiten von Frauen im Teenageralter. Die Hauptfigur, heißt es weiter, ist Livia, die zwar von aller Welt für schön gehalten wird, nicht aber von sich selbst und überhaupt geht es in dem Buch um die Sehnsucht danach, begehrt zu werden, und was diese aus Menschen macht. Der Roman spielt im Italien der Achtziger, ist aber vermutlich, befürchtet die Rezensentin, immer noch aktuell. Entworfen wird die Geschichte aus der Perspektive einer unzuverlässigen Erzählerin, erläutert Vollmer, und stilistisch ist er gelegentlich anstrengend, außerdem etwas allzu sehr mit aktuellen feministischen Diskursen überfrachtet. Schön sei allerdings, dass er Figuren ins Zentrum stelle, die den gesellschaftlichen Druck, der auf sie ausgeübt wird, nicht durchschauen, sondern internalisieren. Eben dadurch wird, schließt Vollmer, die Absurdität der Verhältnisse umso deutlicher.

© Perlentaucher Medien GmbH
Der ungewöhnliche Ton, die Mischung aus Spannungselementen, wütenden, schmerzhaften Erinnerungen, scharfer Selbstzeichnung verleihen dem Text eine sogartige Dynamik (...) Zu entdecken ist mit dieser ersten Übersetzung ins Deutsche eine eigenwillige, in Italien renommierte Autorin, die eindringlich von den Verstrickungen der Vergangenheit mit der Gegenwart erzählt. Carola Ebeling taz - Die Tageszeitung 20230828