Seit der Inbetriebnahme der ersten Strecke im Jahr 1902 prägt die Berliner U-Bahn das Aussehen der Stadt. Die charakteristischen Hochbahnstationen aus den ersten Jahrzehnten sind heute einzigartige Zeitzeugen. Aber auch später entstanden bedeutende Bauwerke, deren Gestaltung nicht nur den Wandel des architektonischen Geschmacks verdeutlicht, sondern auch die jeweiligen historischen Rahmenbedingungen spiegelt.Christian Simons Auswahl der 30 schönsten U-Bahnhöfe berücksichtigt alle Epochen, alle Linien und das gesamte Stadtgebiet. Neben großformatigen Farbfotografien stehen informative Texte, die Wissenswertes aus Geschichte und Gegenwart vermitteln.
»Im Bebra-Verlag ist jetzt ein Buch erschienen, welches die schönsten U-Bahnhöfe Berlins und ihre Geschichten vorstellt. Uwe Friedrich setzte die Bahnhöfe fotografisch in Szene. Natürlich ist es Geschmackssache, ob man lieber Schnörkel mag oder neue Sachlichkeit. Spannend ist eine Reise zu den unterschiedlich gestalteten Bahnhöfen allemal.« Berliner Kurier, 09.06.2023 »Das Buch ist eine Anregung, die Hektik des Alltags kurz hinter sich zu lassen und bei der nächsten U-Bahn-Fahrt vielleicht etwas genauer hinzuschauen, auf welche Reise man sich begeben hat.« Berliner Morgenpost, 18.06.2023
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit den Moskauer U-Bahnhöfen können die Berliner Haltestellen zwar nicht mithalten, nett anzusehen sei aber trotzdem, was Christian Simon und Uwe Friedrich in ihrem Buch präsentieren, findet Rezensent Kai Spanke: dreißig Berliner U-Bahnhöfe, in einer "subjektiven", aber nicht "überraschenden" Auswahl, porträtiert in Text und Bild. Mit etwas Prunk aufwarten könne immerhin der Heidelberger Platz, der den Kritiker an eine Kathedrale oder zumindest einen Weinkeller erinnert, und auch das von Kaiser Wilhelm II. veranlasste Fachwerkhaus bei Dahlem Dorf findet er "hübsch". Im Falle des "aseptisch" anmutenden Chrom-Look der Haltestelle Unter den Linden oder der achtziger-Jahre-Farbpalette Rot, Weiß und Gelb bei U Rohrdamm liege die Schönheit eher "im Auge des Betrachters", so Spanke. Die begleitenden Texte des Stadtführers und Berlin-Experten Simon bieten dem Kritiker Hintergrundwissen zur Architektur- und Stadtgeschichte, und Friedrichs Fotos schnappschussartige, wenig perfektionistische Eindrücke der Stationen - vom Rathaus Charlottenburg fehlt etwa die Spitze, schmunzelt Spanke. Im Grunde passt dieser "unverstellte" Charakter aber gut zur Stadt Berlin, schließt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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