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Viele Cafés und Kaffeehäuser vereinen genau genommen zwei Künste: Einerseits die Kunst, einen guten Kaffee zu servieren, andererseits einen Raum dafür anzubieten, in dem der Gast gerne verweilt. Die Wiener Kaffeehauskultur beispielsweise ist gerade dafür weltweit berühmt geworden.
Doch die Geschichte der Kaffeehäuser ist weit mehr als nur die Entwicklung eines besonderen gastronomischen Zweiges - es ist die Geschichte eines Ortes, der seit dem 18. Jahrhundert immer wieder im Zentrum politisch-gesellschaftlicher Entwicklungen stand, ein Ort der Muße und der Intellektuellen, der Künstler,…mehr

Produktbeschreibung
Viele Cafés und Kaffeehäuser vereinen genau genommen zwei Künste: Einerseits die Kunst, einen guten Kaffee zu servieren, andererseits einen Raum dafür anzubieten, in dem der Gast gerne verweilt. Die Wiener Kaffeehauskultur beispielsweise ist gerade dafür weltweit berühmt geworden.

Doch die Geschichte der Kaffeehäuser ist weit mehr als nur die Entwicklung eines besonderen gastronomischen Zweiges - es ist die Geschichte eines Ortes, der seit dem 18. Jahrhundert immer wieder im Zentrum politisch-gesellschaftlicher Entwicklungen stand, ein Ort der Muße und der Intellektuellen, der Künstler, Schriftsteller und Flaneure. Das Caffè Florian in Venedig, das Procope in Paris oder das Gerbeaud in Budapest sind nur einige Beispiele einer Kultur, die ihre Tradition seit Jahrhunderten pflegt. Adonis Malamos, selbst Besitzer eines legendären Cafés in Mannheim, hat für dieses Buch eine einzigartige Sammlung der schönsten Kaffeehäuser Europas fotografiert - viele von ihnen sind geschichtsträchtige Orte.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.12.2013

NEUE REISEBÜCHER

Für den Tisch Was es auf der Welt noch mehr gibt als Cafés: Bildbände über Cafés. Über die besten, die ältesten, die schicksten, über historische Cafés, Cafés in der Literatur und Literaten im Café. Man kann sich das nur damit erklären, dass Bildbände als sogenannte Coffee-Table-Produkte verkauft werden, und für einen Coffee Table sind Cafés nun mal naheliegend. Der neueste Bildband heißt "Die schönsten Cafés in Europa" und zeigt klassische Kaffeehäuser wie das "Odeon" in Zürich und das "Bristol" in Warschau. Dazwischen machen sich Schriftsteller Gedanken über die Kaffeehauskultur. Eckhart Nickel etwa, der, so der Klappentext, eine "Dissertation über den "Geistesdandy im Werk Thomas Bernhards" vorzuweisen hat. Sicher keine schlechte Voraussetzung für einen Kaffeehaustext. Zumal Thomas Bernhard am liebsten im Café "Bräunerhof" saß und Zeitung las. Zeitung ist Nickels Stichwort. Zeit im Kaffeehaus zu verbringen ist für ihn die Möglichkeit, die Zeit anzuhalten, sie nur von den Zeitungen strukturieren zu lassen, die in vielen Kaffeehäusern immer noch ausliegen. Auch wenn es in Wien, das Nickel als ein Epizentrum der Kaffeehauskultur ausmacht, inzwischen in jedem Kaffeehaus drahtloses Internet gibt. Wie sollte man auch sonst Fotos von Kaffeehaustischen posten?

Nickels erwartbares Bild vom lesenden und schreibenden Rückzugssucher passt jedoch gut zu den Bildern von Europas schönsten Cafés. Sie zeigen Marmor, Lüster, Samtbezüge und edle Kuchentheken. Die Cafés sind als leere Räume inszeniert, nur selten sieht man ein paar Gäste oder die verwischte Silhouette eines befrackten Kellners. Als könnten diese Orte der Zeitlosigkeit für sich stehen, egal, wer sie besucht oder sich mit ihnen beschäftigt.

vem.

Adonis Malamos: "Die schönsten Cafés in Europa". Edition Panorama, 320 Seiten, 39,90 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Sieht man diese Bilder, ist der Gedanke an einen Coffee to go völlig absurd." (Heilbronner Stimme) "Ein Buch stellt jetzt, in Wort und herrlichen Bildern, die schönsten Cafés in Europa vor. Und man möchte alle betreten." (Der Tagesspiegel) "Eine exquisite Melange" (Die Presse) "Dieser Bildband ist eine Hommage" (Die Welt) "Eine schöne, kleine Weltflucht" (Hannoversche Allgemeine Zeitung) "Häuser voller Charakter, Geschichte und Eleganz" (Profil)