Eine »Zäsur in der Kirchengeschichte« - so bewertet der Historiker Thomas Großbölting den weltweiten sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche. In diesem Buch zeichnet er die Geschichte von Betroffenen, Tätern und Vertuschern des Missbrauchsskandals nach und analysiert die fatalen kirchlichen Strukturen, die die Taten ermöglichten.
Das Buch ist damit das erste historische Sachbuch zum Thema, das Gesamtbild eines der erschütterndsten Kapitel der Kirchengeschichte und ein Anstoß für die Zukunft.
Das Buch ist damit das erste historische Sachbuch zum Thema, das Gesamtbild eines der erschütterndsten Kapitel der Kirchengeschichte und ein Anstoß für die Zukunft.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Tobias Schrörs hält das Buch des Zeithistorikers Thomas Großbölting nicht für das große Standardwerk zur Geschichte des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche. Eine gut lesbare, informative Einführung in die Thematik aber bietet der Autor dennoch, versichert der Rezensent. Indem der Autor die Entwicklungen seit den Enthüllungen am Canisius-Kolleg 2010 aufzeigt, wenngleich "in Siebenmeilenstiefeln" vermag er Dynamiken und Formen des Missbrauchs in der katholischen Kirche zu analysieren und Chancen für die Aufarbeitung zu diskutieren, so Schrörs. Dass das Buch mit seinen vielen Beispielen aus Münster mitunter zur Regionalgeschichte wird, sieht der Rezensent kritisch. Das System des "Verschweigens und Vertuschens" in der katholischen Kirche aber wird für den Leser erschreckend deutlich, erklärt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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[...] eine hilfreiche Einführung in grundlegende Fragen und Zusammenhänge [...] Tobias Schrörs FAZ 20220920







