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Nach dem grandiosen Erfolg seines Beststellers Der Turm führt Uwe Tellkamp uns erneut in seine Heimatstadt Dresden. Auf den Stationen dieser Reise erwartet uns eine Fülle von Geschichten, die sich zu einem einzigartigen Roman der Stadt zusammenfügen. Wir begegnen der Klavierlehrerin Adolzaide und dem Vorsitzenden der Quittengesellschaft, hören Gesprächen über die Frauenkirche, Dresdner Maler und Architektur zu, besuchen den Jungen, dem in einem Johannstädter Plattenbau eine Tube Schuhcreme zum Gleichnis für den Traum vom Meer wurde. Dresden ist ein Stück Italien, und eine Laufmaschenreparatur…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem grandiosen Erfolg seines Beststellers Der Turm führt Uwe Tellkamp uns erneut in seine Heimatstadt Dresden. Auf den Stationen dieser Reise erwartet uns eine Fülle von Geschichten, die sich zu einem einzigartigen Roman der Stadt zusammenfügen. Wir begegnen der Klavierlehrerin Adolzaide und dem Vorsitzenden der Quittengesellschaft, hören Gesprächen über die Frauenkirche, Dresdner Maler und Architektur zu, besuchen den Jungen, dem in einem Johannstädter Plattenbau eine Tube Schuhcreme zum Gleichnis für den Traum vom Meer wurde. Dresden ist ein Stück Italien, und eine Laufmaschenreparatur ist in Wahrheit eine Filiale des Amts zur Wiederherstellung der Schönheit. In der Bunten Republik Neustadt lebt Q., die Brombeeren und die Zahl 19 liebt. Zwergpudel Caligula, der die Dame mit Hut Gassi führt, gelangt nur bis zum linken Vorderreifen des Autos vom Koch. Die Schwebebahn wird zum Bild des Lebens in seiner sinnlichen Vielfalt, poetisch, humorbegabt. Mit den Aufzeichnungen eines Rüsselkäfers.
Autorenporträt
Tellkamp, UweUwe Tellkamp wurde 1968 in Dresden geboren. Nach seinem Wehrdienst in der NVA verliert er wegen »politischer Unzuverlässigkeit« seinen Medizinstudienplatz, wird 1989 im Zuge der Wende inhaftiert und setzt danach sein Studium in Leipzig, New York und Dresden fort. Nach seinem akademischen Abschluß arbeitete er als Arzt in einer unfallchirurgischen Klinik in Dresden. Derzeit lebt er als Schriftsteller in Dresden.Bislang sind von ihm erschienen: Der Hecht, die Träume und das Portugiesische Café und Der Eisvogel. Für seinen Roman Der Turm, seinem ersten Buch im Suhrkamp Verlag, erhielt er 2008 den Deutschen Buchpreis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dies jüngste Buch Uwe Tellkamps schließt einerseits an seinen großen "Turm"-Roman an: die real existierende Schwebebahn, die im Zentrum steht, kam darin auch schon vor. Allerdings ist dies nun kein fiktionaler Text. Die Ambitionen des Großwerks jedoch seien auch hier, wie Lothar Müller betont, in jedem Satz spürbar. Er steht ihnen in dieser Rezension, die vor allem eine Analyse der Tellkamp-Rhetorik ist, mit deutlicher Ambivalenz gegenüber. Keineswegs will der Rezensent, wie andernorts schon geschehen, den Stilwillen des Verfassers in Bausch und Bogen verdammen. Dennoch führt er am Detail durchaus vor, wie die Tellkampschen Sätze hier und da über die Klinge springen und auf dem Gebiet des unfreiwillig Komischen landen. "Sprachlust" und "Sprachgewalt" erweisen sich so mal als Fluch, mal als Segen, eindeutig positiv aber urteilt Müller über Werner Lieberknechts Fotografien, die dem Text beigesellt sind.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Man könnte den Verdacht haben, Uwe Tellkamp habe nun das Skizzenbuch zu seinem Roman Der Turm veröffentlicht. Die Schwebebahn ist aber ganz sicher kein Roman, wie es Der Turm war. Ein Reiseführer könnte es sein, ... um mit dem Autor Uwe Tellkamp durch die Zeit zu reisen, durch Erinnernungen, Gedanken.« Vorarlberger Nachrichten 20101231
»Ein Dresden-Mosaik, dicht erzählt, aus lauter oft ulkigen, kuriosen Nebensächlichkeiten zusammengesetzt, ein sprachliches Meisterwerk.«