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3 Kundenbewertungen

Seit Fredrik Welin als Chirurg ein Kunstfehler unterlief, lebt er allein auf einer einsamen Insel in Schweden. Ihm ist nach dem Brand seines Hauses so gut wie nichts geblieben. Nur wenige Menschen, die ihm nahestehen: Jansson, der pensionierte Postbote, die Journalistin Lisa Modin, in die er sich verliebt, und seine Tochter Louise, die schwanger ist und in Paris lebt. Als sie wegen eines Diebstahls in Untersuchungshaft gerät, ruft sie ihn zu Hilfe. Während er in Paris über ihre Freilassung verhandelt, erfährt er, dass auf den Schären schon wieder ein Haus in Flammen steht. Mankells letzter…mehr

Produktbeschreibung
Seit Fredrik Welin als Chirurg ein Kunstfehler unterlief, lebt er allein auf einer einsamen Insel in Schweden. Ihm ist nach dem Brand seines Hauses so gut wie nichts geblieben. Nur wenige Menschen, die ihm nahestehen: Jansson, der pensionierte Postbote, die Journalistin Lisa Modin, in die er sich verliebt, und seine Tochter Louise, die schwanger ist und in Paris lebt. Als sie wegen eines Diebstahls in Untersuchungshaft gerät, ruft sie ihn zu Hilfe. Während er in Paris über ihre Freilassung verhandelt, erfährt er, dass auf den Schären schon wieder ein Haus in Flammen steht. Mankells letzter Roman, der Nachfolger des Bestsellers "Die italienischen Schuhe", ist ein sehr persönliches Buch und beschwört die Möglichkeit menschlicher Nähe angesichts von Einsamkeit, Alter und Tod.
Empfehlung der bücher.de Redaktion

Die schwedischen Gummistiefel, Henning Mankell


Spannend, rätselhaft, zutiefst menschlich: Henning Mankell mit seinem letzten großen Roman – Die schwedischen Gummistiefel

Der Protagonist Fredrik Welin dürfte für Mankell-Kenner kein Unbekannter sein. Denn der frühere Chirurg, der seit ihm ein Kunstfehler unterlaufen ist, fernab der Zivilisation auf einer einsamen Insel lebt, traf im Vorgängerroman „Die italienischen Schuhe“ völlig unverhofft seine Jugendliebe Harriet wieder. Jetzt in Die schwedischen Gummistiefel ist Fredrik Welin fast 70 Jahre alt und sein Leben nimmt erneut eine schicksalhafte Wendung.

Die schwedischen Gummistiefel – ein rätselhafter wie menschlicher Roman


Fredrik Welins Haus brennt bis auf die Grundmauern nieder. Außer Wohnwagen, Zelt, Boot und zwei ungleichen Gummistiefeln ist ihm alles genommen worden. Abgesehen von ein paar vertrauten Personen: dem pensionierten Briefträger Jansson, der Journalistin Lisa Modin, der er sein Herz schenkt und seiner Tochter Louise.
Louise wohnt in Paris und gerät in Schwierigkeiten. Sie wird des Diebstahls beschuldigt und in Gewahrsam genommen. Fredrik eilt ihr selbstverständlich zur Hilfe und kämpft um ihre Freilassung. Während seiner Abwesenheit wird in Fredriks Heimat ein weiteres Haus angezündet.
Das Rätsel der Brandstiftung scheint am Ende gelöst, doch die Beziehungen zwischen den Menschen bleiben geheimnisvoll, und die Atmosphäre dieser Inselwelt lässt den Leser so schnell nicht mehr los.

In Schweden erschien der Roman Die schwedischen Gummistiefel im Januar 2015. Ab August kommen endlich auch die deutschen Leser in den Genuss von Mankells letztem großen Roman. Der großartige schwedische Autor Henning Mankell verstarb im Oktober 2015.

Verpassen Sie jetzt nicht diesen besonderen Roman des großen Henning Mankell: Die schwedischen Gummistiefel!
Autorenporträt
Henning Mankell (1948 - 2015) lebte als Schriftsteller und Theaterregisseur in Schweden und Maputo (Mosambik). Seine Romane um Kommissar Wallander sind internationale Bestseller. Zuletzt erschienen bei Zsolnay Treibsand (Was es heißt, ein Mensch zu sein, 2015), die Neuausgabe von Die italienischen Schuhe (Roman, 2016), Die schwedischen Gummistiefel (Roman, 2016) und die frühen Romane Der Sandmaler (2017), Der Sprengmeister (2018) und Der Verrückte (2021).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Für Matthias Hannemann ist Henning Mankells letzter Roman eines der poetischsten Bücher, das je über die Schärenlandschaft der Ostsee geschrieben wurde. Die Geschichte um den alten Welin, dessen Haus aus rätselhaften Gründen verbrennt und der plötzlich mit seiner erwachsenen, schwangeren Tochter konfrontiert wird, knüpft an den vor acht Jahren erschienenen Roman "Die italienischen Schuhe" an, erklärt der Kritiker, der aber hinzufügt, dass man den Vorgänger nicht zwingend kennen muss. Vielmehr konzentriert sich Hannemann auf Mankells "gedämpft" raunenden Ton, mit dem er seinen Erzähler auf sein Leben und die sich verändernde Welt blicken lässt und dabei geschickt politische Reflexionen einbaut. Diesem großen, bewegenden Roman verzeiht der Rezensent auch gern die ein oder andere schwache Passage.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein starker Roman. ... Henning Mankell hat mit 'Die schwedischen Gummistiefel' jedenfalls ein tiefbewegendes Buch über das Altern, die Einsamkeit und das Menschsein geschrieben." Matthias Hannemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.09.16 "Dieser Roman gehört wohl zum Feinsten dieses Leseherbsts: vielschichtige Personenbilder, eine durchaus spannende Handlung und profunde Einsichten, was im Leben wichtig sein könnte. Mankell erzählt die Geschichte schwieriger, einsamer Menschen vor dem Hintergrund einer zunehmend verlassenen Landschaft." Doris Kraus, Die Presse, 17.09.16 "Der Roman entwirft ein bewegendes Porträt eines älteren Mannes und entführt uns in die Abgründe der menschlichen Seele. Mankell erzählt eine spannende und zugleich philosophische Geschichte von geradezu existentialistischem Ausmaß." Frank Dietschreit, rbb Kulturradio, 31.08.16 "Eine tiefgründige, philosophische Auseinandersetzung mit den existentiellen Themen von Alter, Sterben und Tod - und mit der Frage, was letztendlich ein Leben lebenswert macht." Luzia Stettler, srf2 Kultur, 25.08.16 "Das alles ist in diesem ganz eigenen, bedächtigen Mankell-Sound erzählt. Unspektakulär, aber so, dass man nicht lassen kann von diesem Roman und sich über jede geraubte Stunde freut, die man ihm widmen kann und traurig wird, wenn er aus ist. Dann muss man, um sich zu trösten, vielleicht den Vorgänger 'Die italienischen Schuhe' noch einmal lesen!", Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 23.08.16 "Ein stilles, ein nachdenkliches und stellenweise zutiefst anrührendes Werk über die Maläste des Altwerdens und die Angst des Menschen vor dem unausweichlichen Ende des Lebens." Petra Pluwatsch, Frankfurter Rundschau, 22.08.2016 "Meisterlich schlackenlos und zupackend schreibt Henning Mankell, nichts ist überflüssig. Grandios übersetzte wie immer Verena Reichel. ... Henning Mankell schafft aus präzise beobachteten Momenten einer Vergangenheit und Gegenwart das vielfarbige Porträtpuzzle eines Mannes und seiner Lebenszeit. Gekonnt knüpft er einen rätselhaften Knoten nach dem anderen, legt geheimnisvolle Spuren und Bilder aus. Spannend und abwechslungsreich ist die Lektüre bis zum Schluss. ... Was für ein großer letzter Roman von Henning Mankell!", Kirsten Martins, BR2 Kulturwelt, 22.08.16 "Der Roman lässt nichts an Dramatik zu wünschen übrig. Mankell entpuppte sich in seinem Erzählen als Verfechter eines nackten, bedingungslosen Nihilismus. Diese knallharte Position akzeptiert man als Leser ebenso staunend wie respektvoll." Ulf Heise, MDR Kultur, 22.08.16 "Eine Art Endzeitroman, ein Rechenschaftsbericht. Vielleicht auch so etwas wie ein Testament." Peter Urban Halle, Deutschlandradio, 22.08.16 "Eine dramatische Geschichte. ... Der Roman ist geprägt von tiefen, schonungslosen Einblicken in die menschliche Seele, immer gepaart mit dieser tröstlichen Erkenntnis, dass Veränderung immer, egal wie alt man ist, im Rahmen bestimmter Grenzen möglich ist. ... Eine Art Memento Mori." RosemarieTuchelt, HR2 Kultur, 21.08.16 "Es hat etwas Beruhigendes, Tröstendes. Und etwas sehr Schönes, wegen Mankells liebevollen Beschreibungen der Schären." Peter Pisa, Kurier, 20.08.16…mehr